Hat der Coronavirus auch Auswirkungen auf den bayerischen Amateurfußball? Das sagt der Verband dazu.

Langsam aber sicher kommen auch die Amateurligen im Fußball wieder aus der Winterpause. Die Testspiele laufen bereits, auch die ersten Pflichtspiele stehen kurz bevor. Oder doch nicht? Das Coronavirus, das schon so manche Großveranstaltung lahmgelegt hat, könnte auch im Fußball eine Rolle spielen. Während in Italien Fußballspiele wohl bis Anfang April ohne Zuschauer stattfinden werden, geht man in Bayern derzeit allerdings noch nicht von Spielabsagen aus.

"Aktuell geht der Bayerische Fußball-Verband (BFV) davon aus, dass der Spielbetrieb wie geplant stattfindet. Bis dato wurden weder Sportanlagen durch die zuständigen Kommunen gesperrt oder entsprechende, für den Bayerischen Fußball-Verband rechtlich bindende Aussagen getroffen. Nach unserem Kenntnisstand hat aktuell auch noch kein Landratsamt oder eine kreisfreie Stadt in Bayern kulturelle oder sportliche Veranstaltungen aufgrund des Coronavirus' in seinem Gebiet untersagt", schreibt der BFV auf seiner Webseite. "Zuständig für die Beurteilung der Gesamtlage sind grundsätzlich die Gesundheitsbehörden und ggf. die Sicherheitsbehörden, die Empfehlungen oder Anordnungen aussprechen (z.B. Absagen von Großveranstaltungen). Der BFV steht mit den Behörden in Kontakt, um auf mögliche Entwicklungen und Lageänderungen umgehend zu reagieren und dies dann auch zu kommunizieren."

Als reine Vorsichtsmaßnahme stelle der BFV den Vereinen und Schiedsrichtern frei, "auf das obligatorische Shake-Hands vor den Spielen zu verzichten. Dabei weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dieser Empfehlung um eine Maßnahme handelt, deren Relevanz die Gesundheitsexperten unterschiedlich bewerten; jedoch mag es Personen geben, die sich aktuell mit dem Handschlag nicht wohl fühlen. Das ist aus unserer Sicht natürlich zu akzeptieren."