DFB verschiebt Spieltage wegen Coronavirus
3. Liga ausgesetzt: Spielpause für FC Bayern II
11. März 2020, 17:06 Uhr aktualisiert am 11. März 2020, 17:06 Uhr
Das Coronavirus hat auch Deutschland und den Fußball fest im Griff. Wie der DFB jetzt bekanntgegeben hat, werden die nächsten zwei Spieltage der 3. Liga verschoben.
München - Jetzt ist es amtlich: Die Saison in Liga drei wird unterbrochen. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Mittwochnachmittag mitteilte, werden die nächsten beiden Spieltage aufgrund der rasanten Verbreitung des Coronavirus verschoben. Das bedeutet auch, dass es im Gegensatz zu den beiden höchsten deutschen Spielklassen keine Geisterspiele geben wird.
Spielpause für Bayern II
Direkt betroffen von der Maßnahme ist die zweite Mannschaft des FC Bayern München. Die U23 des deutschen Rekordmeisters hätte am kommenden Wochenende bei Aufstiegskandidat FC Ingolstadt gastiert. Am darauffolgenden Spieltag hätten die Münchner im Grünwalder Stadion Preußen Münster empfangen.
Erst am vergangenen Dienstag wurde bekannt, dass einige Bundesländer Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen untersagen. Um Spiele ohne Fans zu vermeiden, wurde jetzt die Maßnahme getroffen, die Partien zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Geisterspiele hätten für Vereine aus der dritten Liga enorme finanzielle Einbußen und möglicherweise Probleme mit der Vergabe der Lizenz für die kommende Spielzeit als Folge gehabt.
Wann wird der Spielbetrieb in der 3. Liga wiederaufgenommen?
Eine Entscheidung, wann der Spielbetrieb in Deutschlands dritthöchster Spielklasse wiederaufgenommen werden kann, soll am kommenden Montag geklärt werden. Der DFB hat an diesem Tag den Ausschuss und alle Klubs der 3. Liga zu einer außerordentlichen Versammlung in Frankfurt am Main geladen.
DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius hat sich in einem Statement zu den Spieltagsabsagen geäußert: "Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem. Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen."
Der 44-Jährige fügt noch hinzu: "Vor diesem Hintergrund ist vom DFB für den Fußball in Deutschland ein vernünftiges und entschlossenes Handeln gefragt. Dies muss stets auf Grundlage der von den zuständigen Gesundheitsbehörden ausgesprochenen Verfügungen und im engen Austausch mit den beteiligten Klubs geschehen."
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