"Es wird eine Lösung geben"
1860 will Toptorjäger Sascha Mölders unbedingt halten
28. Mai 2020, 18:39 Uhr aktualisiert am 28. Mai 2020, 18:39 Uhr
Hängt Sascha Mölders noch ein Jahr beim TSV 1860 dran? "Die Ehe zwischen ihm und 1860 wird sicherlich noch länger dauern", sagt Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel.
München - Ob Sascha Mölders und Werner Lorant noch Freunde werden? Der Kult-Trainer des TSV 1860 hatte sich in einem Interview mit dem "Merkur" abfällig über den Löwen-Torjäger geäußert, was Trainer Michael Köllner auf die Palme brachte.
Am Donnerstag legte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel nach - und deutete an, dass der 35-Jährige auch in der kommenden Saison für den TSV stürmen wird. "Ich orientiere mich an Inhalten und Fakten. Mölders hat jetzt 23 Scorerpunkte erzielt, ist Zweiter in der Scorerliste. Da erübrigt sich jedes weitere Wort in dieser Diskussion", sagte Gorenzel und ergänzte vielsagend: "Die Ehe von 1860 und Sascha Mölders wird sicherlich noch länger dauern, das ist jedenfalls unser Ziel."
Gorenzel nimmt Gesellschafter in die Pflicht
Vor der Corona-Krise war die Vertragsverlängerung des Aufstiegshelden nach AZ-Informationen bereits so gut wie beschlossen. Nun erklärt Gorenzel: "Die letzten zwei Monate kann man wohl in vielen Wirtschaftszweigen aus der Buchhaltung streichen."
Auch bei 1860 sei nichts vorwärtsgegangen, weshalb der 48-Jährige Sechzigs Gesellschafter in die Pflicht nimmt: "Es gilt, nun wieder Fahrt aufzunehmen und Lösungen zu finden." Allerdings habe sich Gorenzel "davon verabschiedet, an Zeitpunkte zu denken. Wir müssen in Szenarien denken."
Froberg und Pfeifer duellieren sich um Geschäftsführer-Posten
Die Höhe des Etats wird entscheidend sein. Ein Baustein auch die Ernennung eines neuen Geschäftsführers. Hierzu soll Anfang Juni eine Beiratssitzung stattfinden. Investor Hasan Ismaiks Favorit ist Sven Froberg (Ex-Marketing-Leiter VfL Wolfsburg), die Vereinsseite präferiert Marc-Nicolai Pfeifer (Geschäftsführer Stuttgarter Kickers), den sie per 50+1-Regel durchsetzen könnte.
Während Mölders wohl bleibt, dürfte aber der ein oder andere Abgang im Falle des Nicht-Aufstiegs unvermeidlich sein.
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