Fünf Tore in sechs Minuten
Straubing Tigers mit Kantersieg bei den Haien
20. Dezember 2015, 16:43 Uhr aktualisiert am 20. Dezember 2015, 16:43 Uhr
Fünf Tore in sechs Minuten sorgen für einen klaren Auswärtssieg der Tigers in Köln.
Die Straubing Tigers haben die richtige Reaktion auf die 4:7-Heimniederlage am Freitag gegen die Eisbären Berlin gezeigt! Dank einer furiosen Anfangsphase gewannen sie mit 5:2 (5:1; 0:1; 0:0) bei den Kölner Haien. Offensiv zeigten die Kontingentakteure Effizienz und hinten stand die Defensive um Goalie Dustin Strahlmeier sicher. Zeit, sich lange über den Erfolg zu freuen, hat die Mitchell-Truppe allerdings nicht. Schon am Dienstag steht in Ingolstadt das nächste Spiel an.
Ein furioser Start ins Spiel brachte die Tigers nach nicht einmal 10 gespielten Minuten bereits mit 5:0 in Führung. Mike Connolly machte in der 4. Minute den Anfang, zimmerte die Scheibe in den rechten Winkel des Haie-Tores. In der ersten Überzahlsituation netzte Blaine Down von der Blauen aus ein. In der 7. Minute war es erneut Down, der auf 3:0 erhöhte. Damit war nach 6:14 Minuten auch der Arbeitstag des Kölner Goalies Gustaf Wesslau beendet, ihn ersetzte Daniar Dshunussow zwischen den Pfosten.
Früher Goalie-Wechsel bei den Haien
Ganze 34 Sekunden dauerte es, bis auch er die Scheibe erstmals passieren lassen musste. Denn die Videobilder belegten, dass ein Schuss von Tigers-Verteidiger Dylan Yeo hinter der Linie war. Und gegen desolate Haie gelang Connor James dann sogar noch ein Treffer in Unterzahl (10.). 5:0 für die Tigers! Kurz vor Drittelende konnten die Domstädter dann auch Dustin Strahlmeier erstmals bezwingen. Dragan Umicevic spielte Jean-Francois Boucher frei, und der verwandelte zum 1:5.
Somit gingen die Gäubodenstädter mit einer beruhigenden Führung in den Mittelabschnitt und waren vor allem auf eine stabile Defensive bedacht. Köln hatte mehr vom Spiel, konnte sich aber nur bedingt zwingende Chancen erspielen. Wenn es gefährlich wurde, war Stahlmeier zur Stelle. Die Haie brauchten am Ende schon eine Zwei-Mann-Überzahl, um durch Alexander Weiß ihren zweiten Treffer zu erzielen (39.).
Ähnliches Bild im Schlussabschnitt: Köln erneut dominierend, aber offensiv zu harmlos. Auch, weil die Tigers ihre Sache defensiv einfach gut machten. Sie spielten auch diszipliniert und ließen bis kurz vor Schluss keine Überzahl der Kölner zu. Zehn Sekunden vor dem Ende gab es noch einmal Videobeweis, die Unparteiischen entscheiden aber nicht auf Tor für die Kölner. Und so blieb es am Ende beim 5:2 der Tigers die drei wichtige Punkte aus dem Rheinland mit nach Niederbayern nehmen.
Kölner Haie - Straubing Tigers 2:5 (1:5; 1:0; 0:0)
Tore: 0:1 (3:32) Connolly, 0:2 (4:40) Down (Zalewski, PP1), 0:3 (6:14) Down (James, Dotzler), 0:4 (6:48) Yeo, 0:5 (9:47) James (Höfflin, SH1), 1:5 (17:16) Boucher (Umicevic, Eriksson), 2:5 (38:18) Weiß (Eriksson, PP2)
Kölner Haie: Wesslau (Dshunussow) - Lüdemann, Ankert; Eriksson, Lalonde; Müller, Zerressen; Faber - Gogulla, Hager, Jones; Salmonsson, Falk, Uvira; Aslund, Weiß, Umicevic; Ohmann, Stephens, Boucher - Trainer: Niklas Sundblad
Straubing Tigers: Strahlmeier (Filimonow) - Yeo, Osterloh; Edwards, Dotzler; Urban, Jobke; Ondruschka - Röthke, Brandl, Schönberger; Hinterstocker, Zalewski, Hedden; O'Connor, Connolly, Bayda; James, Höfflin, Down - Trainer: Larry Mitchell