Straubing

München und Nürnberg echte Härtetests für Tigers


Sören Sturm (rechts) wurde von Mannheims Lehoux hart gecheckt. Doch das "sah brutaler aus, als es war", so Sturm in der wöchentlichen Pressekonferenz (Foto: Schindler).

Sören Sturm (rechts) wurde von Mannheims Lehoux hart gecheckt. Doch das "sah brutaler aus, als es war", so Sturm in der wöchentlichen Pressekonferenz (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

Zwei bayerische Derbies stehen den Straubing Tigers am Wochenende ins Haus. Zunächst geht es zu Hause gegen den EHC RedBull München (19.30 Uhr) und am Sonntag, 16.30 Uhr müssen die Tigers in Nürnberg aufs Eis.

Zwei Teams, die den Straubinger Eishockey-Cracks alles abverlangen werden. "München ist ein Team mit großen, schnellen und offensiv sehr starken Spielern", so Trainer Daniel Ratushny. Auch über Nürnberg kann der Straubinger Coach nur Gutes berichten: "Sie haben seit jeher eine gute Offensive, aber in dieser Saison haben sie bislang auch die beste Verteidigung. Das ist immer gefährlich für die anderen Teams, wenn beide Sachen zusammenkommen", erklärt der Straubinger Coach. "Das sind zwei echt schwere Tests für unser Team an diesem Wochenende."

Gut, dass die Tigers rechtzeitig in Form gekommen sind. Nach dem schwachen Auftaktwochenende mit null Punkten, konnten sie am vergangenen Wochenende vier Punkte einfahren. Außer Jordan Hendry, der mindestens vier Wochen ausfallen wird, sind alle Spieler bei den Tigers fit. Auch Marcel Brandt wird am Wochenende für die Tigers auflaufen. Hinsichtlich der Goalies macht Ratushny seinem Backup Guryca Mut. "Am Freitag wird Cash halten. Danach werden wir von Spiel zu Spiel schauen. In den nächsten fünf Spielen wird Jan aber seinen Einsatz bekommen", so Ratushny. Das hänge von der jeweiligen Form des etatmäßigen Goalies Bacashihua ab.


Das Spiel in München ist für einen Tigers-Spieler ein besonderes. Verteidiger Sören Sturm spielte die vergangenen drei Jahre beim EHC München. "Klar ist das immer etwas besonderes", so Sturm. Übermotiviert ist er deshalb aber nicht. "Das habe ich im Griff. Wenn man sich besonders viel in so einem Spiel vornimmt, dann macht man sich nur verrückt. Denn es ist letztlich ein Spiel wie jedes andere", erklärt der Verteidiger. Eine Münchner Boulevard-Zeitung sieht das anders. Sie hat schon mal vorsorglich das Bild von Sturm bei der Mannschaftsvorstellung bestellt, bei dem der Verteidiger auf RedBull-Dosen wirft.

Sturm sieht sich gerüstet für das Match gegen seinen Ex-Club. "Gegen Mannheim habe ich eine sehr gute Leistung gebracht." Auch die Situation in dem Spiel, als Sturm von Lehoux in die Bande gecheckt wurde, sei gar nicht so schlimm gewesen. "Das sah brutaler aus, als es war. Mir ist nur der Helm vom Kopf gefallen und ich habe einen kleinen Kratzer bekommen", so Sturm. "Gut, dass Thomas (Anm. d. Red.: Brandl) dann schnell geschaltet hat und zu Sandro (Anm. d. Red.: Schönberger) gepasst hat und der das Tor für uns gemacht hat." Mit dem Treffer war der Weg für die Tigers zum ersten Saisonsieg geebnet. "Das war sehr wichtig fürs Selbstvertrauen", so Sturm. Er sieht darin auch einen Vorteil für die Partie am Freitag gegen Münchnen. "Die haben zuletzt zwei Spiele verloren. So gesehen haben wir einen kleinen psychologischen Vorteil." Doch dieser wird den Tigers nur nutzen, wenn sie am Wochenende 120 Minuten konzentriertes Eishockey spielen. Denn München und Nürnberg sind zwei weitere echte Härtetests für die Tigers.

Sören Sturm ist heiß auf das Duell gegen seinen Ex-Club (Foto: Schindler).

Sören Sturm ist heiß auf das Duell gegen seinen Ex-Club (Foto: Schindler).

0 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden