Eishockey-Oberliga

Match-Puck für den DSC, Eisbären gehen unter


Die Eisbären Regensburg (in Rot) kassieren gegen Leipzig eine böse Pleite.

Die Eisbären Regensburg (in Rot) kassieren gegen Leipzig eine böse Pleite.

Von Redaktion Sport

Der eine ostbayerische Eishockey-Oberligist steht kurz vor dem Einzug ins Playoff-Viertelfinale, der andere vor dem Saison-Aus. Während sich der Deggendorfer SC am Dienstagabend mit einer Energie-Leistung und einem 2:1-Erfolg bei den Hannover Indians den Matchpuck im Playoff-Achtelfinale sicherte, müssen die Eisbären Regensburg nach einer derben 1:5-Heimklatsche gegen die Leipzig Icefighters ihre Wunden lecken - und möglichst schnell wieder auf die Beine kommen.

Nachdem schon Spiel eins zwischen Hannover und Deggendorf in die Overtime ging und Spiel zwei am Sonntag zu einem Dauer-Duell mit vier (!) Verlängerungen ausartete, bot auch Spiel drei am Pferdeturm in Hannover wieder einen packenden Eishockey-Krimi, auch wenn der diesmal nach regulärer Spielzeit zu Ende ging.

Bereits im ersten Überzahl-Spiel traf Niklas Jentsch in Minute vier zum 0:1 für den DSC. Dabei blieb es auch bis zur ersten Drittelpause, weil die Hannoveraner vor rund 1.900 Zuschauern ihre Chancen nicht nutzten. Die beste Gelegenheit verpasst der Top-Scorer der Indians, Parker Bowles, der mit einem Penalty am erneut sehr starken Torhüter Timo Pielmeier scheiterte (19.). Im zweiten Abschnitt machten die "Indianer" viel Druck, und wurden belohnt, als Joe-Richard Kiss in Überzahl egalisierte (28.).

Pielmeier mit dem Goldenen Treffer

Im Schlussabschnitt wurde die Partie immer intensiver und hitziger. Nach einer Strafe für die Indians in der 49. Minute traf Thomas Pielmeier im Powerplay per Abstauber zur erneuten Deggendorfer Führung. Eine Zeigerumdrehung später gipfelten die Emotionen in Auseinandersetzungen mehrer Spieler beider Teams. DSC-Coach Jiri Ehrenberger nahm daraufhin eine Auszeit, um die Gemüter seiner Spieler wieder zu beruhigen. Diese Maßnahme trug Früchte: Die Deggendorfer verteidigten abgeklärt und brachten das Ergebnis über die Zeit.

Die vierte Partie der Best-of-Five-Serie steigt am Freitag ab 20 Uhr im Eisstadion an der Trat in Deggendorf, mit einem Sieg könnten die Niederbayern den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen.

Pfiffe für die Eisbären

Der zweite ostbayerische Klub in den Playoffs, die Eisbären Regensburg, kassierten hingegen vor 1390 Zuschauern eine bittere Heimpleite gegen die Leipzig Icefighters. Die Domstädter zeigten bei der völlig verdienten 1:5 (0:2, 1:3, 0:0)-Niederlage eine der schlechtesten Saisonleistungen und liegen in der Serie nun mit 1:2 in Rückstand. Schon nach 28 Minuten lagen die Eisbären mit 0:4 zurück. Andrew Schembri verkürzte zwar zum 1:4 (30.), doch noch vor der zweiten Pause machten die Gäste aus Leipzig alles klar.

Mit Pfiffen wurde das Team von Max Kaltenhauser vom Eis verabschiedet. Die Regensburger müssen nun bis zum Spiel am Freitag in Leipzig schleunigst in die Spur finden, sonst war dies das letzte Heimspiel dieser Saison.