Derby deppert gewonnen!
EHC Red Bull München schlägt Ingolstadt - trotz Aussetzern
26. Dezember 2018, 19:24 Uhr aktualisiert am 26. Dezember 2018, 19:24 Uhr
Der EHC München besiegt Ingolstadt 4:2, verhindert so die dritte Niederlage in Serie. Doch überzeugen kann der Meister dabei nicht.
Ingolstadt - Das Gute vorweg: Der EHC hat gewonnen und so nach den Pleiten gegen Mannheim und in Bremerhaven das Verlierer-Triple verhindert. Doch fast hätten sich die Red Bulls beim 4:2 im bayerischen Derby beim ERC Ingolstadt durch dumme Aussetzer selber ein Bein gestellt.
Nach einer 2:0-Führung durch Treffer von Mark Voakes (10. Minute) und Konrad Abeltshauser (12.) war der EHC schon klar auf der Siegerstraße. Doch ein kapitaler Schnitzer von Goalie Danny aus den Birken und Undiszipliniertheiten, die darin gipfelten, dass der EHC zwei Mal zwei Minuten in 3:5-Unterzahl agieren musste, machten die Partie spannender als sie hätte sein dürfen.
"Wir waren anfangs sehr dominant, aber dann kam Ingolstadt besser ins Spiel, die Überzahlen haben ihnen sicher geholfen", sagte Münchens Topscorer John Mitchell nach dem Sieg, den er mit seinem Empty-Net-Tor 21 Sekunden vor dem Spielende perfekt gemacht hatte: "Wir haben sicher sehr viel Eishockey in den Beinen. Aber die Champions League darf nicht dafür als Entschuldigung dienen, dass Ingolstadt noch mal so herangekommen ist."
Riesen-Patzer von Danny aus den Birken
München steht als erstes deutsches Team überhaupt im Halbfinale der Eishockey-Königsklasse, dadurch ist die Belastung natürlich sehr hoch. Doch die 2:0-Führung verspielte der EHC fast fahrlässig. In der 24. Minute wollte es Münchens Goalie Danny aus den Birken besonders gut machen aber er machte es besonders schlecht.
Er verlor die Scheibe an David Elsner, der schoss aus den Birken an und von da ging der Puck ins Netz - 1:2! Was für ein Bock! So bringt man den Gegner wieder ins Spiel.
Und mit dummen Strafen! Abeltshauser und Matt Stajan mussten gleichzeitig auf die Bank und Ingolstadts Maurice Edwards sagte Danke, glich bei 5:3-Überzahl aus (33.). Das konnte sich Kapitän Michael Wolf nicht länger ansehen, er nutzte einen Penalty zur Münchner Führung (39.). Eine weitere doppelte Unterzahl überstand München ohne Gegentreffer. Mitchell machte dann alles klar. Immerhin: deppert gewonnen. Am Freitag (19.30 Uhr) gilt es für den EHC dann am Oberwiesenfeld wieder gegen Vizemeister Berlin.