Entscheidung in der Verlängerung
EHC München zittert sich zum Auftaktsieg gegen Augsburg
4. April 2019, 6:49 Uhr aktualisiert am 4. April 2019, 6:49 Uhr
Ein Zittersieg zum Auftakt des Halbfinales: Der EHC München hat sich knapp gegen Augsburg mit 2:1 nach Verlängerung durchgesetzt.
München - In einem dramatischen Halbfinal-Auftaktspiel hat Titelverteidiger EHC Red Bull München einen Rückschlag knapp abgewendet.
Der Mitfavorit zitterte sich am Mittwochabend im bayrischen Eishockey-Duell mit den Augsburger Panthern zu einem knappen 2:1 (0:0, 0:0, 1:1) nach Verlängerung. Mark Voakes erlöste die Münchner zu Beginn der dritten Verlängerung mit seinem Treffer in der 102. Minute. Die Münchner von Trainer Don Jackson liegen damit nach einem der längsten Spiele der Deutschen Eishockey Liga in der Best-of-Seven-Serie mit 1:0 vorn.
Olivier Roy mit starker Partie
Der EHC setzte die Augsburger in deren erstem Halbfinalspiel seit neun Jahren zwischenzeitlich unter größeren Druck. Der Hauptrunden-Zweite scheiterte vor 5.901 Zuschauern aber immer wieder am starken Olivier Roy.
Erst sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit konnte Voakes den Augsburger Torwart erstmals überwinden. Drei Tage nach dem siebten Viertelfinale gegen Düsseldorf kämpfte der Hauptrunden-Dritte Augsburg leidenschaftlich und erzielte nur 54 Sekunden später durch Braden Lamb (55.) den Ausgleich. In der Overtime nutzten beide Teams auch Möglichkeiten in Überzahl lange nicht.
Eis muss repariert werden
Die erste Drittelpause hatte wegen Schäden am Eis gut sechs Minuten vorgezogen werden müssen. Aufgrund von Reparaturen waren die Spieler frühzeitig in die Kabine geschickt worden.
In der anderen Halbfinalserie hatte sich bereits am Dienstag Hauptrundensieger Adler Mannheim mit 1:0 gegen die Kölner Haie durchgesetzt. In den zweiten Duellen am Freitag haben die Kölner und die Augsburger Heimrecht. Zum Erreichen der Finalserie sind vier Siege notwendig. München strebt seinen vierten Titel in der Deutschen Eishockey Liga nacheinander an.