Champions Hockey League

Die Lehren der EHC-Dienstreise nach Minsk


"So weit, so gut. Wir haben einen Sieg geholt, aber es sind noch drei Drittel zu spielen", sagt EHC-Trainer Don Jackson nach dem 3:2 in Minsk.

"So weit, so gut. Wir haben einen Sieg geholt, aber es sind noch drei Drittel zu spielen", sagt EHC-Trainer Don Jackson nach dem 3:2 in Minsk.

Von AZ

Coach Don Jackson kritisiert nach dem 3:2-Sieg des EHC bei Yunost Minsk die anfängliche Einstellung.

München - Ein Charaktersieg. Einen 0:2-Rückstand gedreht und am Ende als 3:2-Sieger vom Eis gegangen - so könnte das Fazit des EHC Red Bull München nach dem Erfolg im Hinspiel des Achtelfinales bei Yunost Minsk lauten. Doch Trainer Don Jackson sah die Wahrheit dahinter. Sein EHC hatte den Start verschlafen, den Gegner unter- und sich selbst ein bisschen überschätzt.

Die Quittung erhielten die EHCler, die in der DEL 16 von 17 Spielen gewonnen haben, zugleich. Nach 17 Minuten lagen sie 0:2 hinter, erst dann drehten die Münchner auf und durch Justin Schütz, Trevor Parkes und Yasin Ehliz noch die Partie.

EHC mit Problemen auf der Heimreise

"Das Arbeitsethos war anfangs nicht so, wie es sein muss. Wir müssen den Gegnern den Respekt für das erweisen, was sie auf dem Eis gezeigt haben", sagte Jackson, "gewisse Spieler haben dann aber eine positive Reaktion gezeigt. Am Ende kann man stolz drauf sein, dass wir das Spiel gegen einen exzellenten Klub noch gewonnen haben. So weit, so gut. Wir haben einen Sieg geholt, aber es sind noch drei Drittel zu spielen."

Die werden am Mittwoch (20 Uhr) dann am Oberwiesenfeld ausgetragen. "Wir freuen uns auf das Rückspiel", sagte Nationalstürmer Frank Mauer: "Wir lassen uns momentan nicht aus der Ruhe bringen und erarbeiten uns Chance um Chance." Und am Ende dadurch auch die Tore. Die Rückreise des EHC gestaltete sich dann aber noch schwierig. Der Flieger nach Wien hatte Verspätung, der Anschluss nach München wurde verpasst - zwischenzeitlich sah es danach aus, dass die Red Bulls mit dem Bus - pikanterweise dem Bus der österreichischen Nationalmannschaft - die Heimreise antreten müsste. Dann aber konnte doch noch ein Flieger mit vielen Roten Bullen an Bord starten. Gegen 19 Uhr war die Dienstreise nach Minsk dann beendet.