Eishockey

1:5! Tigers verlieren auch das Derby in München


Die Straubing Tigers, links Verteidiger Maury Edwards, zogen auch im Derby in München den Kürzeren.

Die Straubing Tigers, links Verteidiger Maury Edwards, zogen auch im Derby in München den Kürzeren.

Mit 1:5 im Derby beim EHC Red Bull München verlieren die Straubing Tigers auch das fünfte Spiel in Folge.

Gegen diese Münchner war für die Straubing Tigers am Freitagabend einfach nichts zu holen. Mit dem neuen Vereinsrekord von acht Siegen in Folge im Rücken strotzten die roten Bullen vor Selbstvertrauen, nutzten im Gegensatz zu Straubing ihre Chancen konsequent und setzten sich am Ende deutlich mit 5:1 durch. Obwohl es eine Steigerung im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel war, mussten sich die Niederbayern zum fünften Mal in Folge geschlagen geben.

In München mussten die Tigers auf die verletzten Austin Madaisky und Thomas Brandl verzichten. Als überzähliger Ausländer sah Derek Whitmore von draußen zu. Dafür kamen James Bettauer, Stefan Loibl und Niki Hartl zurück in die Aufstellung, im Tor stand wieder Matt Climie.

Die Tigers zeigten sich zu Beginn der Partie durchaus willig, agierten mit einem frühen und aggressiven Forechecking. Die Folge waren Torchancen von Tim Miller (4.) und Stefan Loibl (6.). Doch jubeln durften einmal mehr die anderen. In der 8. Minute wurde ein Schuss von Deron Quint von Scott Timmins so abgefälscht, dass er für Tigers-Goalie Matt Climie nicht mehr zu halten war. Bei vier gegen vier Spieler auf dem Eis war es Dominik Kahun, der mit einem tollen Schuss auf 2:0 für die Roten Bullen erhöhte (14.).

Im Mitteldrittel kam für die Tigers dann auch noch eine Menge Pech dazu. Beim dritten Tor fiel die Scheibe in Überzahl Mads Christensen genau auf den Schläger, der nur noch ins leere Gehäuse einschießen musste. Und beim 4:0 für die Gastgeber schoss Brooks Maced von hinter dem Tor Matt Climie an, über den der Puck schließlich ins Tor fiel. Damit war der Arbeitstag für Climie auch beendet, für ihn stand fortan Dimitri Pätzold im Tor. Dann schlugen auch die Tigers erstmals zu. Nach einem Schuss von Sean Sullivan stand Mike Hedden goldrichtig und staubte ab. Doch noch vor der zweiten Pause war der Vier-Tore-Abstand wieder hergestellt, nachdem Dominik Kahun einen Schuss ins Straubinger Tor abfälschte.

Im Schlussdrittel hielt nicht mehr allzu viel bereits für die rund 4.700 Zuschauer. Klar, die Entscheidung war längst gefallen. Beide Teams bekamen auch noch Möglichkeiten, in Überzahl zu spielen, doch am Ende sollten keine weiteren Tore mehr fallen. Für die Tigers steht nun am Sonntag das enorm wichtige Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG an, die sich in der Tabelle aktuell noch hinter den Straubingern befindet.

Tore: 1:0 (7:54) Quint (Matsumoto, Jaffray), 2:0 (13:28) Kahun (Mauer, Quint), 3:0 (22:57) Christensen (Joslin, Aucoin), 4:0 (24:39) Macek (Eder, Matsumoto), 4:1 (33:59) Hedden (Cornell, Sullivan), 5:1 (35:27) Kahun (Regehr, Kastner)

EHC Red Bull München: Aus den Birken - Seidenberg, Smaby; Abeltshauser, Regehr; Joslin, Quint; Boyle - Jaffray, Matsumoto, Wolf; Christensen, Aucoin, Pinizzotto; Kastner, Kahun, Mauer; Flaake, Eder, Macek

Straubing Tigers: Climie - Yeo, Edwards; Sullivan, Cornell; Jobke, Renner; Bettauer - Connolly, Timmins, Williams; Hedden, Zalewski, Mitchell; Schönberger, Loibl, Röthke; Hartl, Miller, Oblinger