Wegen der Energiekrise
Regensburger Gastronomen sollen auf Heizpilze verzichten
29. September 2022, 16:44 Uhr aktualisiert am 29. September 2022, 16:44 Uhr
Die Stadt Regensburg hat während der Corona-Pandemie die Nutzung von Heizstrahlern geduldet, um für die Gastronomie die mit der Pandemie verbundenen Auswirkungen abzumildern und den mit einer geringeren Ansteckungsgefahr verbundenen Aufenthalt unter freiem Himmel zu fördern. Allerdings habe sich die Situation seit der mit dem Krieg in der Ukraine verbundenen Energiekrise gewandelt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Und weiter: "Die Beheizung von Außenflächen für relativ wenige Menschen zur bloßen Steigerung der Aufenthaltsqualität erscheint nicht mehr vertretbar."
Daher ruft die Stadt dazu auf, sowohl in der Gastronomie als auch im privaten Bereich freiwillig auf Heizpilze zu verzichten: "In Zeiten der Energiekrise und des intensiven Klimaschutzes ist es überholt, Außenbereiche zu beheizen, während wir uns gerade mit großem Aufwand bemühen, beim Beheizen von Innenräumen Energie zu sparen. Es ist nun mehr denn je angezeigt, Energie einzusparen und die vorhandenen Kapazitäten für die Grundversorgung zu nutzen", appelliert Bürgermeister Ludwig Artinger. Wer in den kalten Monaten draußen sitzen möchte, kann auf Decken und Kissen zurückgreifen - diese wärmen ohnehin viel gleichmäßiger und verursachen in der Anwendung keinerlei CO2-Ausstoß.
Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer ist sich sicher, dass alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Gastronomie dazu beitragen werden, möglichst wenig Energie zu verbrauchen, und insbesondere auf Heizstrahler im Außenbereich verzichten werden: "Momentan wären die Heizstrahler angesichts der Energiekrise unverantwortlich, sodass wir auf die Einsicht und die Solidarität der Regensburgerinnen und Regensburger vertrauen."