Neue Glocken

Großes Geläut für die Konradsiedlung eingehoben


So sehen die neuen Glocken aus.

So sehen die neuen Glocken aus.

Großer Tag in der Konradsiedlung: Fast den ganzen gestrigen Tag über dauerte es, bis die neuen Glocken im Glockenturm von Sankt Konrad aufgehängt waren. So fand sich auch durchgehend eine Menge Schaulustiger jeden Alters vor der Kirche ein. Sogar Bischof Rudolf Voderholzer nahm sich gute zwei Stunden Zeit, um dieses - wie er sagte - "Jahrhundertereignis" zusammen mit Kaplan Alexander Röse genau zu verfolgen.

Mit einem großen Kran wurden zuerst die alten, eisernen Glocken aus dem Turm entfernt, bevor die fünf neue bronzenen hinaufgehievt wurden. "In circa drei Wochen werden die neuen Glocken dann das erste Mal läuten", erklärte Rudolf Perner, Chef der Passauer Glocken-Firma Perneryx.

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Schwere Hubarbeit war am Mittwoch gefragt.

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Bischof Rudolf Voderholzer (l.) und Kaplan Alexander Röse verfolgten das Geschehen.

Auch für den Chef der Firma mit 400-jähriger Tradition ist heute ein großer Tag. Kein Wunder: Angefangen von den Planungen, über das Gießen bis zum Bau des Glockenstuhls und der Montage wird alles von der Glockenfirma, die im ganzen ostbayerischen Raum und darüber hinaus bekannt ist, selbst bewerkstelligt. Und natürlich werden die Aufträge auch weniger: Waren es in den 90er-Jahren noch 300 Glocken, die pro Jahr neu gegossen wurden, sind es mittlerweile laut Perner noch 50 bis 100. Beim Glockenprojekt in der Konradsiedlung habe "bisher alles sehr gut geklappt. Der Turm ist glücklicherweise sehr dankbar", erklärte Perner. "Er ist nicht so hoch und sehr geräumig." Deshalb darf auch die kleinste der alten Glocken als Erinnerung im Turm verbleiben. Schon bald wird das neue Geläut in voller Pracht läuten.