"Feindliche Architektur"

Acht Aktionen: Stühle beim Regensburger "Luxusklo" bleiben Reizthema


"Stadt Regensburg vs. Kunstinstallationen - ein heimlicher Krieg?" - davon schreiben jedenfalls jene Aktivisten, die seit Wochen am Schwanenplatz Aktion um Aktion gegen die dortigen Stühle umsetzen.

"Stadt Regensburg vs. Kunstinstallationen - ein heimlicher Krieg?" - davon schreiben jedenfalls jene Aktivisten, die seit Wochen am Schwanenplatz Aktion um Aktion gegen die dortigen Stühle umsetzen.

Von Redaktion Regensburg

Sie beruhigt sich nicht, die Auseinandersetzung rund um das Servicegebäude am Schwanenplatz - besser bekannt als "Luxusklo" mit abmontierter Bank. Über ein Jahr dauerte es, ehe die Stadt für neue Sitzgelegenheiten sorgte - nachdem Aktivisten mehrfach über Nacht Bänke montiert hatten, die von der Stadt jeweils entfernt worden waren.

Die bunten 8.000-Euro-Stühle, die nun offiziell im Boden verankert wurden, erzürnen wiederum das "Kollektiv Fußabdrücke". Inzwischen kam es zu acht Aktionen vor Ort. Auf Bannern und mit Kreide auf dem Boden wird von "eingeschränktem Sitzverbot" und "feindlicher Architektur" gesprochen. "Kein Platz für Menschlichkeit?", lautete zudem am ersten Adventswochenende die Frage auf einem Banner. Man solle sich melden, wenn man eine Bank übrig habe, da die Stühle natürlich nur eine Übergangslösung seien, hieß es. Eine Telefonnummer leitete an das städtische Bauamt weiter. Der Zwist zwischen Stadt und Aktivisten dürfte weitergehen.