Zu einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus "Am Platzl" in Atting wurde in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch um 0:15 Uhr die Feuerwehr gerufen. Durch einen technischen Defekt an einem Ölofen war es vermutlich zu einer Verpuffung gekommen. Verletzt wurde dabei jedoch niemand. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Glück im Unglück hatte dabei der junge Bewohner, ein landwirtschaftlicher Saisonarbeiter: Der 23-Jährige wachte auf und konnte rechtzeitig ins Freie sowie die Alarmierung durch die ILS veranlassen. Als Führungskräfte des Landkreises koordinierten Kreisbrandinspektor Markus Huber und Kreisbrandmeister Josef Solleder den Einsatz. Träger des schweren Atemschutzes drangen zum Löschen in das stark verrauchte Haus ein, in dessen erstem Stock der Brandherd lag.

Die Feuerwehren Atting, Rain, Rinkam und Wiesendorf-Bergstorf stellten die Wasserversorgung sicher. Gemeinsam wurde nach erfolgreichem Löschen der defekte Ölofen ins Freie gebracht. Später wurde das Haus mit der Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht sowie mit dem Überdruckbelüfter entraucht. Der Fußboden, die Wände und die Decke des Zimmers wurden durch das Feuer beschädigt.

Alarmiert worden war auch die Drehleiter vom Löschzug Zentrum, die aber durch die schnelle Erkundung der Lage seitens der Landkreisführungskräfte bereits bei der Anfahrt wieder abbestellt werden konnte. Als in der Nacht um 0:15 Uhr die Sirenen schrillten, waren die Feuerwehren Atting, Rinkam und Rain gerade mal zwei Stunden daheim vom stundenlangen Einsatz beim "Kartoffelunfall" auf der Bundesstraße 8.