Bayern

Zellmeier: 120 Millionen Euro zur Freibadsanierung


Ein junger Mann landet nach einem Sprung vom Drei-Meter-Brett im Wasser.

Ein junger Mann landet nach einem Sprung vom Drei-Meter-Brett im Wasser.

Von Redaktion idowa

Der Freistaat hat ein neues Förderprogramm zur Freibadsanierung aufgelegt. 120 Millionen Euro sollen dafür bereitgestellt werden.

Den Kindern wohnortnah das Schwimmen lernen - das geht nur mit entsprechender Infrastruktur. Um diese zu erhalten und zu erneuern unterstützt der Freistaat die Kommunen mit einem neuen Förderprogramm für Freibäder. Das Volumen beträgt 120 Millionen Euro, die Laufzeit sechs Jahre.

Die Errichtung und der Betrieb kommunaler Schwimmbäder sei eigentlich eine Aufgabe der jeweiligen Gemeinden und Städte, wie Josef Zellmeier (CSU) im Rahmen einer Pressemitteilung informiert. Demnach übernimmt der Freistaat nun aber bis zu 55 Prozent der Sanierungskosten von Schwimmbecken, Umkleiden und technischen Bereichen. Nicht förderfähig sind Sauna- oder Spaßbadbereiche wie Sprungbecken und Wellenbecken. Der durchschnittliche Fördersatz werde voraussichtlich bei circa 25 Prozent liegen, entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit der Kommunen, wie Zellmeier erläutert.

Bei der kürzlich abgeschlossenen Beratung im Haushaltsausschuss wurde für 2019 die erste Tranche von 20 Millionen Euro in den Haushalt des Bauministeriums eingestellt. Josef Zellmeier ist Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag. Er verweist darauf, dass gerade im Landkreis Straubing-Bogen die Bezuschussung besonders wichtig sei. Denn hier würden zum Teil kleinere Gemeinden mehrere Jahrzehnte alte Bäder betreiben.

In Bayern gibt es rund 860 kommunale Hallenbäder und Freibäder. Der Mittelbedarf für die Sanierung von Freibädern beträgt derzeit etwa 480 Millionen Euro. In den kommenden Wochen wird das Programm mit den kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt.