Landkreis Regensburg
Wirbel um "Looping" findet Ende: Künstler konnten sich einigen
4. November 2014, 10:28 Uhr aktualisiert am 4. November 2014, 10:28 Uhr
Der Wirbel um das "Looping" in Straubing hat seinen Schwung verloren. Vor gut vier Wochen kam der Verdacht ans Licht, dass es sich beim dynamisch geschwungenen Kunstwerk am Pulverturm um ein Plagiat handeln könnte. In Berlin im Messegelände befindet sich bereits seit 1992 ein ähnlich aussehendes Objekt. Nun konnten sich die Künstler der beiden Werke einigen. Somit dürfte einer Einweihung der "Volksfestschlange" nichts mehr im Weg stehen.
"Maximilian Haller konnte den Vorwurf einvernehmlich klären. Dazu hat er schon die Bestätigung von Ursula Sax erhalten, die er uns demnächst vorlegen wird", teilte Johannes Burgmayer von der Stadt Straubing, auf idowa-Nachfrage mit. Danach suche der Pressesprecher mit ihm und den Festwirten einen Termin für die Einweihung. "Auf jeden Fall soll das noch in diesem Jahr geschehen", versichert Burgmayer.
Immer wieder verteidigte sich der Plattlinger Künstler: "Ich habe nichts abgekupfert, alles stammt aus meiner Feder und es ist ein reiner Zufall, dass die Farbe und Titel gleich sind." Sofort habe er bei der Berliner Künstlerin Kontakt gesucht, um den Verdacht aus der Welt zu schaffen: "Hier geht es schließlich um meinem Ruf."
Nach dem Gespräch hat sich Ursula Sax mit ihrem Galeristen zusammengesetzt und sich über den Vorwurf ausgetauscht. Letztendlich sahen beide in Hallers "Looping" kein Plagiat. In einem Schreiben bestätigten sie ihr Ergebnis und schickten es nach Plattling. Das Dokument gibt Haller an die Stadt Straubing weiter.
Ursprünglich wollten die Festwirte das "Looping" am Mittwoch, 29. Oktober, der Stadt übergeben. Sie hatten das 30.000 Euro teure Objekt aus den Erlösen des Volksfest-Sammelkrugs der vergangenen drei Jahre finanziert. Sobald es der Veranstaltungskalender der Stadt zulässt, verschwindet der Bauzaun und die Gäubodenvolksfest-Skulptur wird offiziell eingeweiht.