TSV 1860 München

Was hat die Vereinsführung der "Löwen" falsch gemacht? Werner Lorant: "Alles"


Werner "Beinhart" Lorant trainierte im Rahmen der Klaus-Fischer-Fußballschule 14 Kinder und sprach über die Münchner "Löwen". (Foto: Harry Schindler)

Werner "Beinhart" Lorant trainierte im Rahmen der Klaus-Fischer-Fußballschule 14 Kinder und sprach über die Münchner "Löwen". (Foto: Harry Schindler)

Von Redaktion idowa

Am Dienstagabend saß 1860-Kulttrainer Werner Lorant 90 Minuten am Spielfeldrand der Münchner Allianz Arena. Als Experte des Bayerischen Rundfunks verfolgte er, wie sein ehemaliger Verein im Relegations-Rückspiel Holstein Kiel den Abstieg in die 3. Liga gerade noch einmal abwenden konnte - durch einen Treffer von Kai Bülow in der Nachspielzeit.

Ein paar Stunden zuvor stand Lorant selbst noch auf dem grünen Rasen. Im FTSV-Stadion in Straubing trainierte der 66-Jährige im Rahmen der Klaus-Fischer-Fußballschule 14 Kinder und sprach am Rande im Interview mit dem Straubinger Tagblatt über die aktuelle Situation der "Löwen".

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"Da muss ich alle, die bei Sechzig für den Fußball zuständig sind, fragen: Was habt ihr gemacht in den letzten fünf Jahren. Auch in dieser Saison wieder. Nichts gegen Ausländer. Aber wenn ich den Kader für die zweite Liga zusammenstelle, dann brauche ich junge, hungrige Leute - und nicht elf Ausländer", sagt Werner "Beinhart" Lorant.

Vor allem die Vereinsführung um Präsident Gerhard Mayrhofer bekommt ihr Fett weg. Lorant auf die Frage, was sie verkehrt gemacht hätten: "Alles. Wenn ich in der ganzen Saison vier Heimspiele - vier! - gewinne, dann frage ich mich: Was haben die das ganze Jahr gemacht? Da musst du sogar noch froh sein, dass sie im Endeffekt die Relegation geschafft haben."

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Unter dem Trainer Werner Lorant hätten die Profis weniger zu lachen gehabt. "Das können Sie so stehen lassen! Zwei Tage frei nach einem verlorenen Spiel hätten sie bei mir nicht gekriegt", so der Trainer, der aktuell seinen Heimatclub Waging trainiert.

Und abschließend sagt Lorant: "1860 ist ein Arbeiterverein. Die Fans wollen sehen, dass die Mannschaft marschiert, zweikampfstark ist und Chancen herausspielt. Wenn du das machst, darfst du auch mal verlieren. Aber diese Tugend ist total weg. Ich habe in dieser Saison kein Spiel gesehen, in dem Sechzig Sechzig war. Das war nicht Sechzig. Das ist nicht Sechzig. Tut mir leid."

Das gesamte Interview lesen Sie in der Mittwochsausgabe des Straubinger Tagblatts.