Regensburg/Plattling
Warnstreik bei agilis: Nur wenige Ausfälle
21. Januar 2019, 5:11 Uhr aktualisiert am 21. Januar 2019, 9:55 Uhr
Am Montagmorgen nahmen die Mitarbeiter der privaten Agilis-Bahn in Ostbayern an einem Warnstreik teil. Die Zugausfälle hielten sich jedoch in Grenzen.
Wie die Bahngesellschaft agilis mitteilte, hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Montag von 4.40 bis 9 Uhr zum Streik aufgerufen. Als Grund nannte die EVG schleppende Tarifverhandlungen. EVG-Geschäftsstellenleiter Harald Hammer nannte die Angebote, die agilis in den Verhandlungen bisher gemacht habe, inakzeptabel. Die Gewerkschaft fordert, dass die 320 Beschäftigten künftig mit dem sogenannten Wahlmodell der EVG selbst zwischen mehr Geld, mehr Urlaub oder verkürzter Arbeitszeit entscheiden können. Agilis will ein solches Modell erst 2020 einführen.
Betroffen von dem Streik waren laut agilis vor allem die Verbindungen Regensburg-Ulm, Regensburg-Plattling und Bayreuth-Weiden-Hof. Der Zugbetrieb habe jedoch weitgehend stabil gehalten werden können - das Ausmaß der Ausfälle halte sich laut agilis in Grenzen. Laut dem Unternehmen waren folgende Züge betroffen:
- ag84222 von Ingolstadt nach Ulm (5.07 Uhr)
- ag84322 von Donauwörth nach Günzburg (5.17 Uhr)
- ag84180 von Regensburg nach Neumarkt (6.01 Uhr)
- ag84237 von Günzburg nach Ingolstadt Nord (6.09 Uhr)
- ag84165 von Neumarkt nach Regensburg (7.06 Uhr)
- ag84328 von Regensburg nach Ingolstadt (7.13 Uhr)
- ag84245 von Ulm nach Ingolstadt (7.45 Uhr)
- ag84235 von Ingolstadt Nord nach Regensburg (7.58 Uhr)
- ag84292 von Ingolstadt Nord nach Ingolstadt Hauptbahnhof (8.56 Uhr)
Aufgrund einer technischen Störung fielen außerdem der ag84401 von Hof nach Selb (7.39 Uhr) und der ag84402 von Selb nach Hof (8.36 Uhr) aus. Zudem verspätete sich der ag84321 von Parsberg nach Plattling (5.05 Uhr) um etwa 30 Minuten. Alle anderen Verbindungen verkehrten laut agilis nach regulärem Fahrplan.