Nicht nur konsumieren, sondern mitgestalten

Von Stricken bis Social Media beim Regensburger "BarCamp"


Lockerer Austausch, Netzwerken und Diskussionen stehen im Mittelpunkt des vierten Regensburger "BarCamps", einem offenen Workshop, dessen Ablauf die Teilnehmer selbst festlegen.

Lockerer Austausch, Netzwerken und Diskussionen stehen im Mittelpunkt des vierten Regensburger "BarCamps", einem offenen Workshop, dessen Ablauf die Teilnehmer selbst festlegen.

Von red

Neues lernen, ohne zu lernen - unter diesem Motto findet am 15. und 16. Oktober das vierte "BarCamp" in Regensburg statt. Menschen mit unterschiedlichen Interessen, von Stricken bis Social Media, treffen sich dazu an der Regensburger Universität, um Erfahrungen auszutauschen, über neue Projektideen zu diskutieren und eventuell neue Partner zu finden. Tickets für beide Tage gibt es für 20 Euro unter www.barcamp-regensburg.de. Tagestickets sind für je 12 Euro erhältlich.

Das Konzept eines "BarCamps" stammt aus Amerika und hat sich mittlerweile auch in Deutschland etabliert. Die Organisatoren um Alexandra Graßler, Sarah Schön, Michael Buchner und Dominik Schön beschreiben die Veranstaltung an der Regensburger Universität als "Ad-hoc-Nicht-Konferenz". Sie distanzieren sich von einer normalen Tagung, bei der das Vortragsprogramm schon vorher steht, die Teilnehmer als Zuhörer fungieren und aktive Beteiligung eher selten stattfindet. Im Gegensatz dazu sind alle "BarCamp"-Teilnehmer selbst Teil dieses Community-Wochenendes. Sie legen die Tagesordnung fest und bestimmen den Ablauf des Wochenendes.

"Das BarCamp hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit völlig unterschiedlichen Interessen und Berufen zusammenzubringen und dadurch Neues zu lernen, ohne zu lernen. Weiterbildung in einem lebendigen Format", heißt es dazu seitens der Veranstalter. "Nicht nur konsumieren, sondern mitgestalten, ist der Kern, der diese offenen Tagungen so wertvoll macht." Ein Austausch auf einer Ebene - ohne trockenen Frontvortrag - ist das Ziel der Veranstaltung. Neben dem inhaltlichen Austausch stehen vor allem das Netzwerken und die Diskussion im Vordergrund. Firmen finden hier beispielsweise auch neben Kooperationspartnern und neuen Kunden eventuell auch interessante Mitarbeiter.

Die Themen sind dabei aus allen Lebensbereichen wählbar. Auch wenn es alles rund um Social Media, App-Entwicklung und Co. zu beliebten BarCamp-Themen zählt, geht es auch anders: So lernten die Teilnehmer nach Angaben der Veranstalter bereits "Stricken für Anfänger", gingen gemeinsam alle wichtigen Punkte zu "Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht" durch, diskutierten über "Gender und Leadership - Führen Frauen anders?", formulierten knackige "nine word e-mails" oder beugten gemeinsam ersten Anzeichen von Burnout vor. Generell sei dieses Format für alle Themenbereiche offen, betont Alexandra Graßler.