Landkreis Regensburg

Voller Einsatz für Katzendame Lissi


Nach zweieinhalb Stunden war die provisorische Katzentür in den Beton geschnitten und Lissi wieder frei.

Nach zweieinhalb Stunden war die provisorische Katzentür in den Beton geschnitten und Lissi wieder frei.

Katzendame Lissi blieb bei ihrer nächtlichen Streiftour in einem zehn Zentimeter breiten Spalt stecken. Der Auftakt für einen kuriosen Feuerwehreinsatz.

War's die Jagdpassion oder schlichte Miezekatzenneugierde? Die Frage, warum sie Dienstagabend in den nur zehn Zentimeter breiten Spalt zwischen zwei Betongaragen gekrabbelt ist, wird Lissi uns wohl nicht beantworten. Dafür darf angenommen werden, dass sie die Männer der Berufsfeuerwehr dankbar anschnurrte, nachdem diese mit schwerem Gerät ein Loch in die sechs Zentimeter dicke Stahlbetonwand flexten, um den verklemmten Stubentiger zu befreien.

Um 21.30 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt Regensburg zum Tierrettungseinsatz gerufen. Die besorgten Eigentümer einer Katze meldeten in der Leitstelle, dass ihr Stubentiger sich in jener misslichen Lage befände. Da sie nicht wussten, wie sie ohne Hilfe der Feuerwehr ihr Haustier befreien könnten, erbaten sie technische Unterstützung.

Als die Wehrleute an der Einsatzstelle eintrafen, staunten sie nicht schlecht. Die Katze war in einen etwa zehn Zentimeter breiten Spalt zwischen zwei Garagen, ungefähr eineinhalb Meter weit gelaufen und steckte nun dort fest. Alle Versuche, sie dort herauszulocken misslangen. Es gab auch keine Möglichkeit das Tier so zu erreichen. Nach einigen Überlegungen fiel der Entschluss, ein Loch in die etwa sechs Zentimeter dicke Stahlbetonwand der Garage zu schneiden, um das Tier zu befreien. Mit schwerem Gerät wurde eine 40 mal 30 Zentimeter große Öffnung in die Wand geschnitten. Anschließend mit Montierhebeln und hydraulischen Stempeln noch erweitert, so dass die Katze ohne Schaden aus ihrer Zwangslage gerettet werden konnte. Der gesamte Einsatz dauerte ungefähr zweieinhalb Stunden. Am Ende waren Katzenbesitzer und "Lissi" der Stubentiger froh, das alles gut abgelaufen war. Es ging der Katze sogar so gut, dass sie direkt nach dem Einsatz wieder Leckerlies fraß.