Seit Montagfrüh gilt in der Regensburger Altstadt eine Umweltzone. Es dürfen nur mehr Fahrzeuge mit grüner Plakette einfahren und parken.

Die Umweltzone besteht zwischen Alleengürtel und Donau und gilt nach Angaben der Stadt Regensburg für alle Fahrzeuge, also auch für die Autos von Anwohnern, für Pendler, den Lieferverkehr und für ausländische Fahrzeuge. Auch Elektrofahrzeuge mit E-Kennzeichen müssen eine grüne Plakette haben, wenn sie innerhalb der Altstadt unterwegs sind. Mopeds, Roller und Motorräder sind von der Regelung ausgenommen, ebenso auch folgende Fahrzeuge:

- mobile Maschinen und Geräte
- Arbeitsmaschinen
- land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen
- zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge
- Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung "Arzt Notfalleinsatz"
- Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und dies durch die nach der Schwerbehindertenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetragenen Merkzeichen "aG", "H" oder "BI" nachweisen
- Militärische Fahrzeuge im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit
- Oldtimer mit "H"- Kennzeichen oder dem roten "07"-Kennzeichen

Die Umweltzone wird im Zuge der Fortschreibung des Luftreinhalteplans umgesetzt, den die Stadt Regensburg gemeinsam mit der Regierung der Oberpfalz ausgearbeitet hat. Weitere Maßnahmen dieses Plans wurden bereits umgesetzt, zum Beispiel fahren auf der Altstadtlinie ausschließlich Elektrobusse.

Wer ohne Plakette in die Umweltzone einfährt, muss mit einem Bußgeld von 80 Euro rechnen.

Inwiefern eine Umweltzone tatsächlich zu einer Verbesserung der Luftqualität beitragen kann, ist umstritten. So verweist etwa der ADAC in einer aktuellen Pressemitteilung auf eine eigene Untersuchung, die belegen soll, dass es durch eine solche Maßnahme nicht zu einer nennenswerten Verbesserung der Luftqualität kommt.