Am 5. September nachmittags suchten zwei unbekannte Täter eine Seniorin in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Von-Leistner-Straße in Straubing auf, wie das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet. Die beiden zivil gekleideten Männer gaben sich als Polizeibeamte aus und gaben an, in einem zurückliegenden Einbruchsfall zu ermitteln. Sie erschlichen sich das Vertrauen der Wohnungsinhaberin, welche den beiden Zugang zu ihrer Wohnung gewährte.

Dort stahlen die Täter einen dreistelligen Bargeldbetrag und nahmen beim Verlassen der Wohnung Haus- und Wohnungsschlüssel mit. Nachdem die Täter gegangen waren, erzählte die geschädigte Seniorin einer Wohnungsnachbarin von dem Vorfall. Diese informierte dann die Einsatzzentrale des PP Niederbayern. Gegen die Männer wird gefahndet.

Die Beschreibung der beiden ist wie folgt:

1. Tatverdächtiger: männlich, etwa 1,70 Meter groß, etwa 50 Jahre alt, korpulente Statur, sprach Hochdeutsch mit bayerischen Akzent, bekleidet mit einer dunklen Jacke

2. Tatverdächtiger: männlich, etwa 1,60 Meter, etwa 30 Jahre alt, schlank, bekleidet mit einer dunklen Jacke mit hellblau abgesetzten Schulterpartien.

Die Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei Straubing übernommen und dauern derzeit an. Zeugen, die Hinweise zu den beiden Tätern geben können, werden gebeten sich mit der Kriminalpolizei Straubing, T. 09421/868-0, in Verbindung zu setzen. Die beiden beschriebenen Täter waren am Dienstag, 5. September, in der Zeit zwischen 14 Uhr und 15 Uhr in Straubing im Bereich der Von-Leistner-Straße unterwegs.

In diesem Zusammenhang warnt die Kriminalpolizei vor dem Auftreten falscher Polizeibeamter, die sich Zugang zu Wohnungen verschaffen möchten, und gibt folgende Verhaltenstipps:

• Fragen Sie die Personen, die sich als Polizeibeamte ausgeben nach dem Namen und der Dienststelle.
• Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen.
• Sofern Sie Zweifel daran haben, dass es sich bei der Person um einen echten Polizeibeamten handelt, rufen Sie bei der genannten Polizeidienststelle an.
• Suchen Sie sich die Telefonnummer der Dienststelle immer selbst heraus.
• Ziehen Sie nach Möglichkeit Personen ihres Vertrauens hinzu (Nachbarn, Verwandte oder Bekannte).
• Lassen Sie keine fremden Personen in ihre Wohnung und rufen Sie unverzüglich über den Notruf "110" die Polizei.
• Erstatten Sie sofort Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Täter geworden sind.