Fotojournalist bei Motorradunfall verstorben
Trauer um Alexander Auer
10. August 2020, 12:13 Uhr aktualisiert am 10. August 2020, 15:57 Uhr
Am Samstag ist bei einem Motorradunfall in Sinzing im Alter von 24 Jahren der Foto- und Video-Journalist Alexander Auer verstorben. Sein Tod ruft große Trauer hervor, nicht nur bei seinen Berufskollegen, sondern auch bei den Feuerwehren im Landkreis, bei denen er als respektvoller und kompetenter Berichterstatter einen Namen gemacht hatte.
Kreisbrandrat würdigt seine Verdienste
Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer schreibt auf Facebook: "Die freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Regensburg trauern um einen Freund, Kameraden und Förderer unserer Feuerwehren. Er hat durch seine rücksichtsvolle professionelle Art der Berichterstattung unsere Feuerwehren bei einer Vielzahl von Einsätzen als Foto- und Videojournalist begleitet. Die Zusammenarbeit war stets rücksichtsvoll gegenüber dem Einsatzgeschehen. Durch seine freundliche Art kam es auch zu vielen persönlichen Kontakten." Auch viele andere Wegbegleiter betrauern öffentlich seinen unerwarteten und tragischen Tod.
Laut Polizeimeldung habe Auer in der Nacht zum Sonntag in Sinzing aus zunächst unbekannten Gründen in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Motorrad verloren. Er stürzte und prallte gegen einen Pflanztrog. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Ersthelfer und den Rettungsdienst verstarb er noch an der Unfallstelle.
Immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte
Auch für die Donau-Post-Redaktionen in Wörth und Regensburg und das Straubinger Tagblatt mit seinem Online-Angebot idowa.de war Auer ein geschätzter und stets zuverlässiger Lieferant von Informationen und Bildmaterial. Bei jedem Wetter, zu jeder Uhrzeit war "der Auer" zur Stelle, wenn es brannte, bei Hochwasser oder wenn schwere Unfälle passiert waren. Ob Bombenentschärfungen, Autobahnsperrungen, Mordfälle oder politische Demonstrationen: Auf Alexander Auer konnte man sich immer verlassen.
Er war dabei stets kollegial, half mit seinem umfangreichen Wissen als ausgebildeter Feuerwehrmann bei schwierigen Recherchen und war dadurch überall in der Branche geschätzt. Sogar bundesweite Medien veröffentlichten seine hochwertigen Videoreportagen, in denen Feuerwehrleute, Polizisten und Betroffene zu Wort kamen.
Wir behalten ihn als einen echten Idealisten in Erinnerung, dem es immer nur um die Nachricht selbst ging und der niemals die Opfer eines Unfalls oder Verbrechens bloßstellte.
Unser Beileid und die aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie und allen Freunden, die ihn vermissen.