Der Negativtrend des SSV Jahn Regensburg hält an. Die Oberpfälzer haben am Samstagabend zuhause gegen den FC St. Pauli mit 2:3 (0:2) verloren und damit die dritte Pleite am Stück kassiert.

Der Jahn handelte sich die Niederlage bei der Fan-Rückkehr - das Jahnstadion war bei einer Auslastung von 50 Prozent mit 7.605 Zuschauern ausverkauft - durch fahriges Abwehrverhalten ein. Die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang wurde letztlich nicht belohnt.

Durch einen Hamburger Doppelschlag in der Anfangsphase der Partie rannte der im Vergleich zum Schalke-Spiel auf drei Positionen veränderte SSV Jahn früh einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Benedikt Saller, Scott Kennedy und Neuzugang Nicklas Shipnoski begannen anstelle von Konrad Faber, Jan Elvedi und Erik Wekesser und mussten zusehen, wie Etienne Amenyido nach einem Konter (7.) und Guido Burgstaller vom Elfmeterpunkt (11.) die Treffer für die "Kiezkicker" erzielten. Während die Jahnelf im Angriff kaum Gefahr entwickelte, kamen die Norddeutschen insbesondere nach Kontern zu mehreren guten Gelegenheiten. Mit dem 0:2 zur Pause waren die Oberpfälzer noch gut bedient.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic nahm in der Halbzeitpause Saller und Shipnoski raus, brachte Faber und David Otto. Es entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Teams. Der Anschlusstreffer von Andreas Albers hauchte dem Jahn Leben ein (56.). Zwar stellte der eingewechselte Daniel Kofi Kyereh schon bald den alten Abstand wieder her (66.), doch auch der Jahn hatte auf den Gegentreffer eine schnelle Antwort parat und verkürzte erneut - dieses Mal durch Otto (73.). In der Folge ging es fast nur noch auf das Tor der Gäste. Albers hatte in der Nachspielzeit nach einem langen Ball die Riesenchance zum Ausgleich, brachte den Ball allerdings nicht im Tor unter.