Der SSV Jahn Regensburg hat auch sein drittes Spiel in dieser Zweitliga-Saison gewonnen. Das Team von Trainer Mersad Selimbegovic hat am Samstagnachmittag Holstein Kiel mit 3:0 (2:0) bezwungen und dadurch die Tabellenführung übernommen.

Kiel startete etwas wacher in die Partie, attackierte den Jahn früh und kam schnell zu den ersten Chancen. Fabian Reese zog in der 7. Minute zum ersten Mal ab, der Schuss stellte für Jahn-Keeper Alexander Meyer allerdings keine Gefahr dar. Nur zwei Minuten später hatten die Gastgeber die nächste Gelegenheit. Nach einem Ballverlust von Erik Wekesser im Spielaufbau flankte Fin Bartels präzise in den Strafraum, wo der auffällige Reese zum Kopfball ansetzte. Dieses Mal hatte Meyer im Tor Glück, der Ball ging nur an die Latte (9.).

Obwohl Kiel den Jahn immer wieder früh störte, versuchten die Regensburger, ihr Spiel von hinten ruhig aufzuziehen. Der Jahn hatte seine erste Chance durch einen Kopfball des nach vorne gerückten Innenverteidigers Scott Kennedy (19.). Nur eine Minute später tauchten die Oberpfälzer erneut vor dem Kieler Tor auf. Die Jahn-Offensive kombinierte sich traumhaft durch die Holstein-Verteidigung, der freistehende Max Besuschkow legte den Ball nach Vorarbeit von Sarpreet Singh abgeklärt an Keeper Ioannis Gelios vorbei ins Tor (20.). Noch vor der Halbzeit legten die Domstädter nach. Kapitän Benedikt Gimber köpfte den Ball nach einer präzisen Ecke von Singh über die Kieler Verteidigung hinweg in die Maschen (40.).

Nach der Pause hatten die Norddeutschen die erste Gelegenheit durch Philipp Sander, doch Meyer kam aus seinem Kasten raus und parierte. Der Jahn machte es clever, verteidigte kompakt und setzte immer wieder Akzente im Angriff. Außenverteidiger Konrad Faber war es dann in der 57. Minute, der sich nahe des Kieler Strafraums den Ball eroberte und in die Mitte zu Gimber spielte. Der Kapitän zog ab und traf zum 3:0-Endstand für den Jahn. Julian Korb hatte noch abgefälscht. Mit dem 3:0 war die Partie im Grunde durch. Kiel lief zwar immer wieder an, wusste die Jahn-Verteidigung aber nicht zu knacken.