"Trojanische Handschuhe" bringen Freispruch

Schwerer Raub bleibt (vorerst) ungesühnt

DNA-Spuren könnten gefälscht sein: Im Zweifel für den Angeklagten


Die Handschellen öffneten sich für den 39-Jährigen: Er muss nun für die U-Haft entschädigt werden, weil ihm vermutlich mit geliehenen Kleidungsstücken der Raubüberfall in die Schuhe geschoben wurde.  Foto: Boris Roessler

Die Handschellen öffneten sich für den 39-Jährigen: Er muss nun für die U-Haft entschädigt werden, weil ihm vermutlich mit geliehenen Kleidungsstücken der Raubüberfall in die Schuhe geschoben wurde.

Eine kaum zu glaubende Geschichte bewahrte einen 39-jährigen Landkreisbewohner vor einer langjährigen Freiheitsstrafe: Handschuhe, die er verliehen haben will, hätten die Ermittler auf seine - die falsche - Fährte gebracht. Am Montag wurde der Lagerarbeiter von der 5. Strafkammer des Landgerichts Regensburg unter Vorsitz von Richter Georg Kimmerl aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des besonders schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung freigesprochen. Da er seit Mitte November letzten Jahres in Untersuchungshaft saß, muss er dafür entschädigt werden.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat