Viele Fälle registriert

Polizeipräsidium Niederbayern warnt vor Telefonbetrügern


Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern (Symbolbild).

Die Polizei warnt vor Telefonbetrügern (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

"Enkeltrick", "Falsche Polizeibeamte", der angebliche Microsoftmitarbeiter oder die Aussicht auf einen hohen Gewinn: Die dreisten Maschen der Telefonbetrüger scheinen auch im neuen Jahr nicht abzureißen. Das berichtet das Polizeipräsidium Niederbayern und gibt Tipps, wie man die Betrüger am Telefon schnell erkennt.

Seit Beginn des Jahres verzeichnete das Polizeipräsidium bereits an die 50 Mitteilungen zu Betrugsversuchen am Telefon. 2021 registrierte allein die Polizeieinsatzzentrale in Straubing mehr als 1.200 Mitteilungen über Fälle, bei denen überwiegend Senioren von Telefonbetrügern mit Lügengeschichten unter Druck gesetzt und zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen gedrängt wurden. Zwar blieb es der Polizei zufolge in den meisten Fällen beim Versuch, leider fielen aber auch manche Senioren auf die Betrüger herein und verloren nicht selten sehr hohen Bargeldsummen.

Erst vor zwei Tagen haben Telefonbetrüger in Niederbayern wieder versucht, jemanden um sein Erspartes zu bringen. Der Mann aus dem Raum Kelheim hat bereits mehrere zehntausend Euro von seiner Bank abgeholt, um das Geld einem Abholer in Regensburg zu übergeben. Angeblich sei seine Schwägerin in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen; um einer Haftstrafe zu entgehen, müsse nun eine fünfstellige Kaution hinterlegt werden, so der falsche Polizeibeamte am Telefon. Glücklicherweise erkannte der Rentner den Betrugsversuch doch noch rechtzeitig und übergab das Geld nicht an die Betrüger

Das Polizeipräsidium Niederbayern empfiehlt, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Echte Polizeibeamte fragen nicht nach den finanziellen Verhältnissen. Zudem rät die Polizei, Geld oder Schmuck nie an Unbekannte zu übergeben, und im Verdachtsfall sofort den Notruf zu wählen.