Baseball
Playoff-Start: Ein Sieg und eine Niederlage für die Legionäre
2. Juli 2019, 10:31 Uhr aktualisiert am 2. Juli 2019, 10:31 Uhr
Die Buchbinder Legionäre Regensburg sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die Playoff-Serie gegen Bonn gestartet. Am Wochenende fällt in Bonn die Entscheidung.
Bei schweißtreibenden Temperaturen lieferten sich die Buchbinder Legionäre am Wochenende zwei knappe Duelle mit den Bonn Capitals. Die Bonner waren nach dem Gewinn des Meistertitels im vergangenen Jahr dieses Jahr nur auf Platz drei in der Nord-Gruppe gelandet. Für beide Teams ging es darum sich in den ersten beiden Spielen an diesem Wochenende gut für die restlichen Spiele am kommenden Wochenende in Bonn zu positionieren.
Im ersten Spiel begann für die Buchbinder Legionäre Bill Greenfield auf dem Mound und musste immer wieder Hits der Bonner hinnehmen. Bis zum fünften Inning konnten sich die Gäste dadurch eine 5:0 Führung erarbeiten. Die Legionäre kamen gegen den Bonner Werfer Sascha Koch nur schlecht ins Spiel und so dauerte es bis ins siebte Inning bis die ersten Punkte für die Gastgeber auf die Anzeigentafel kamen. Koch hatte bereits über 120 Würfe absolviert und die Regensburger nutzten die nachlassenden Kräfte um vier Punkte zu erzielen. Hits von Mic Weigl, Jonathan Heimler und Alexander Schmidt waren für die Runs verantwortlich. Bonn reagierte und beorderte Maurice Wilhelm auf den Mound, der die Offensivbemühungen der Legionäre stoppen konnte und auch in den letzten beiden Spielabschnitten nichts mehr anbrennen ließ. Bonn legte im neunten Inning noch einen Run zum 6:4-Endstand nach.
Legionäre unter Druck
Nach der Niederlage am Samstag waren die Buchbinder Legionäre am Sonntag unter Druck, um nicht mit einem 0:2-Rückstand nach Bonn reisen zu müssen. Erneut waren es jedoch die Bonner, die direkt im ersten Inning mit 3:0 in Führung gehen konnten. Jan Tomek fand danach besser ins Spiel und hielt sich bis zum fünften Inning schadlos, wo er allerdings zwei weitere Punkte zulassen musste. Im direkten Gegenzug erzielten jedoch die Legionäre ihren ersten Punkt des Tages durch ein RBI-Single von Matt Vance.
Nach einem Bonner Punkt in der oberen Hälfte des siebten Inning zum 6:1 kam die Regensburger Offensive endlich auf Touren. Alexander Schmidt, Lukas Jahn und Pascal Amon erreichten die Bases ohne den Ball ins Spiel zu bringen, denn der Bonner Pitcher Zach Dodson startete mit zwei Hit-by-Pitches und einem Walk. Anschließend schlug erneut Matt Vance den Ball ins Outfield und alle drei Läufer kamen nach Hause. Nach einem Strikeout und einem Walk reagierte der Bonner Coach Alex Derhak und brachte wie schon am Vortag Maurice Wilhelm ins Spiel. Dieser wurde jedoch von Elias von Garßen mit einem weiteren Double begrüßt, das für zwei weitere Punkte und damit den 6:6-Ausgleich verantwortlich war.
Benji Waite, der inzwischen für Tomek ins Spiel gekommen war erstickte die Bonner Offensivbemühngen im achten Inning bereits im Keim und so kam die Legionäre-Offensive wieder zum Zug. Alex Schmidt erreichte die Base durch einen Bunt und wurde von Lukas Jahn und Pascal Amon bis ans dritte Base gebracht. Erneut kam Matt Vance an den Schlag. Dieses Mal ging der Ball zwar zum Shortstop Daniel Lamb Hunt, dieser konnte ihn jedoch nicht sauber aufnehmen und das 7:6 kam nach Hause. Die Bonner brachten zwar im neunten Inning nochmals einen Läufer ans dritte Base, konnten jedoch nicht mehr punkten und die Legionäre feierten den 7:6-Sieg und damit den Ausgleich in der Serie.
Entscheidung am Wochenende in Bonn
Am kommenden Wochenende muss das Team von Tomas Bison nun nach Bonn reisen. Am Samstag findet um 14 Uhr Spiel drei statt, bevor am Sonntag um 13 Uhr Spiel vier folgt. Ein möglicherweise nötiges Spiel fünf würde direkt im Anschluss stattfinden. Für die Legionäre wird es wichtig sein, sich besser auf die Bonner Pitcher einzustellen und bereits früher im Spiel zu punkten. Besonders das Spiel drei wird ein sehr wichtiges Spiel sein, da der Gewinner am Sonntag zweimal die Chance hat die Serie für sich zu entscheiden. Auch die Pitcher werden versuchen, sich noch einmal zu steigern, denn insbesondere wenn es über die vollen fünf Spiele geht, werden die Werfer auf beiden Seiten extrem gefordert sein. Der gespannte Blick nach Bonn ist am kommenden Wochenende also Pflicht.