Nach über zwei Stunden Spielzeit war der Sieg für NawaRo Straubing beim VC Offenburg perfekt. Mit 3:1 (25:27, 25:!6, 27:25 und 25:16) hielt das Team um Trainer Andreas Urmann den Geheimfavoriten der diesjährigen Saison in Schach.

Das war aber wie erwartet ein hartes Stück Arbeit. Im ersten Satz startete NawaRo gut und der VCO nahm bereits früh seine erste Auszeit (1:5). In der Folge agierten die Gastgeberinnen besser und boten vor 150 Fans in der Halle eine starke Leistung. "Offenburg hat sehr selbstbewusst und aggressiv gespielt", so Straubings Coach Andreas Urmann. Wir haben in der Mitte des Satzes etwas den Faden verloren." Zwischenzeitlich hatten sie einen fünf Punkte Vorsprung herausgespielt. Doch NawaRo kam wieder heran und wehrte zwei Satzbälle ab. Gegen den Dritten des VCO waren sie aber machtlos. So ging der erste Durchgang knapp mit 25:27 verloren.

In der Satzpause fand Trainer Andreas Urmann die richtige Worte. "Wir haben den Kampf angenommen und besser agiert", so Urmann. Er ließ nun Courtney Windham für Mira Heimrich. Der Wechsel zeigte Wirkung. Offenburg kam nicht mehr dazu sein Angriffsspiel durch zu ziehen und NawaRo setzte sich schnell ab und gab den Vorsprung bis zum Ende nicht mehr ab (25:16).

Der dritte Satz war wieder heiß umkämpft. Urmann musste zunächst auf seinen Kapitän Natascha Niemczyk verzichten. NawaRo zeigte sich jedoch nicht geschockt. Beide Teams setzten alles auf eine Karte, um den wichtigen zweiten Satzgewinn feiern zu dürfen. Die Führung wechselte beständig hin und her. Zum Satzende konnte Straubing aber den entscheidenden Schachzug für sich verbuchen. Hier gelang Trainer Urmann erneut ein cleverer taktischer Wechsel. Beim Stand von 22:22 wechselte er Mira Heimrich für Rachel Olinyk ein und verstärkte den Block. Zudem kam wenig später Kapitän Natascha Niemczyk zum Aufschlag für Alyssa Dibbern zurück aufs Feld. So gelang es NawaRo letztlich den Satz knapp mit 27:25 für sich zu entscheiden.

Damit war der Widerstand der Gastgeberinnen gebrochen. Straubing marschierte im vierten Durchgang und setzte sich schnell ab. Am Ende stand ein ungefährdeter Satzgewinn (25:16). Trotz des deutlichen Satzgewinns zum Abschluss zollte Urmann dem VCO Respekt: "Offenburg hat sehr stark gespielt. Sie sind ein Team, das sich Hoffnungen auf einen Platz unter den ersten sechs der Tabelle machen kann." In seinem Team hob er diesmal Mittelblockerin Rachel Olinyk hervor. "Rachel war unsere beste Angreiferin und hat für uns viele Punkte gemacht."

Somit hat NawaRo eine der schwersten Auswärtshürden der Saison genommen und steht aktuell mit sechs Punkten und 6:1 Sätzen auf Platz drei der Tabelle. Kommenden Samstag steht das zweite Heimspiel an. Mit den proWIN Volleys TV Holz gastiert dann ein Aufsteiger in der Volleyball Arena. Ein Gegner, den man keinesfalls unterschätzen darf. Die Saarländerinnen holten am vergangenen Wochenende im zweiten Spiel ihren ersten Punkt. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Einlass ist am Samstag bereits ab 18.30 Uhr.