Straubing
Nach dem Rückschritt in Wolfsburg: Tigers in München unter Zugzwang
24. November 2016, 16:48 Uhr aktualisiert am 24. November 2016, 16:48 Uhr
Die Straubing Tigers treten am Freitag in München an, am Sonntag kommt die Düsseldorfer EG nach Niederbayern. Nach der schwachen Vorstellung in Wolfsburg muss die Mannschaft jetzt liefern.
Schlechte Stimmung bei den Straubing Tigers nach (Nicht-)Leistung bei der 1:4-Pleite bei den Grizzlys Wolfsburg. "Nach etlichen Schritten in die richtige Richtung haben wir gegen Wolfsburg mehr als zwei Schritte in die falsche Richtung gemacht", ordnete Larry Mitchell das 1:4 in Niedersachsen ein. "Wir waren in allen Belangen die klar schlechtere Mannschaft", befand auch Verteidiger Max Renner. Obwohl erst für 16 Uhr eine Eiseinheit angesetzt war, kamen die Spieler am Donnerstag bereits gegen 14 Uhr ins Eisstadion. Es gab offenbar Gesprächsbedarf in der Kabine.
Am Donnerstagmorgen gab es bereits die nächste negative Meldung für die Tigers. Aufgrund einer Oberkörperverletzung wird Center Thomas Brandl den Niederbayern in den nächsten zwei bis drei Wochen fehlen. Bitter: Brandls Reihe mit Sandro Schönberger und René Röthke war die konstanteste der vergangenen Wochen und wird jetzt auseinandergerissen.
Aufgrund des Ausfalls von Brandl wird Stefan Loibl von Kooperationspartner Frankfurt zurückbeordert. Ob er Brandl eins zu eins ersetzen wird, ließ Trainer Larry Mitchell allerdings noch offen. Auch eine Aufstellung mit Kapitän Schönberger in einer Reihe mit Mike Connolly und Jeremy Williams scheint denkbar.
Am Freitag gastieren die Tigers bei Meister München
Am Freitagabend steht für die Tigers das nächste Spiel an. Es geht zu Meister München, gegen den man vergangene Saison alle vier Hauptrundenspiele gewann, in den Playoffs aber ausschied. "Es ist kein Wunschkonzert", sagte Mitchell mit Blick auf den Spielplan. "Wir haben München schon ein paar Mal geschlagen und brauchen Punkte. Wir sind nicht der Favorit, momentan sind wir aber ohnehin nicht in vielen Spielen der Favorit."
Max Renner meinte: "Für uns ist es vielleicht sogar leichter, gegen Topmannschaften zu spielen. Das hebt uns selbst auf ein höheres Level und die Teams unterschätzen uns vielleicht auch ein bisschen." Am Sonntag kommt dann der Tabellenvorletzte Düsseldorf nach Straubing, von der Bedeutung wohl sogar noch wichtiger als das Freitagsspiel. "Da ist es für uns wichtig, die drei Punkte zu holen", sagt Renner.
Ob auch er persönlich Punkte brauche, wurde Larry Mitchell am Ende der Pressekonferenz gefragt. "Ich bin Teil des Teams und brauche Punkte wie alle Spieler auch", antwortete er.