Agnes Knott, heute 81 Jahre alt, pensionierte Landwirtin im Nebenerwerb, malt eigentlich erst seit einem Jahr und möchte nicht "Künstlerin" genannt werden - allerhöchstens "Hobbykünstlerin". Sie malt einmal die Woche ein Bild und inzwischen hängen die Wände in ihrem Haus voll ihrer Werke.

Zum Malen wurde sie nach dem Tod ihres Ehemanns von ihrer Schwester Theres Stubenrauch (88) animiert, die Nichte Gunde Stubenrauch, die Therapeutin für behinderte Kinder ist, hatte ihr einen Kurs angeboten und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Ein Aquarellbild pro Woche

So fing die Passion, die bis heute anhält, an. "Ohne die Schwester und Nichte wäre ich nie dazu gekommen", sagt Agnes Knott. Einmal die Woche malt sie ein Aquarellbild. Als Themen bieten sich Blumen, Burgen, Tiere, Vögel, Landschaften und und und. Dafür nimmt sie Fotos oder Bilder aus Illustrierten: "Ohne Vorlage ist es nicht so gut", sagt Agnes Knott. Gerne malt sie im Garten draußen. Ihre Bilder stellte sie schon beim Hobby-Künstlermarkt im Pfarrheim in Herrnwahlthann und in Langquaid aus. Aus dem Verkauf konnte sie 170 Euro dem Seniorenclub spenden. In ihrer Bildermappe findet man auch einen orientalischen Markt, zahlreiche Landschaften, italienische Städte, Gebirge, Kollagen und natürlich Blumenbilder und Obstbilder.

Was das Malen ihr bedeutet? Fast schon Erholung und Bestätigung, umso mehr, wenn dann die Anerkennung kommt, sagt Agnes Knott.

Aber auch andere Handarbeiten kommen nicht zu kurz: Filzarbeiten, Stricken, Häkeln, Nähen - nach einem Kurs beim Frauenbund hatte sie 30 Dirndl genäht - nein, Langeweile kommt bei Agnes Knott nicht auf. Dazu ist sie viel zu kreativ.