Streit nahe Bahnhof eskaliert

Mann wegen versuchten Totschlags in Regensburg vor Gericht


Vor dem Landgericht Regensburg wird ab Montag ein Fall von versuchter Tötung verhandelt (Symbolbild).

Vor dem Landgericht Regensburg wird ab Montag ein Fall von versuchter Tötung verhandelt (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ab Montag steht ein Mann in Regensburg vor Gericht. Er soll unter anderem einen damals 53-Jährigen schwer verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag vor.

In der Nähe des Regensburger Hauptbahnhof soll es am 15. November gleich mehrere Auseinandersetzungen gegeben haben, in die der Angeschuldigte verwickelt gewesen sein soll. Bereits am Nachmittag soll der damals 25-Jährige laut Staatsanwaltschaft mit einer Frau in Streit geraten sein. Dabei soll der Angeschuldigte der Frau einen Schlag verpasst und sie leicht verletzt haben. Daraufhin sollen sich drei Männer in das Geschehen eingemischt haben, um die Frau zu verteidigen. Die vier sollen daraufhin in ein Handgemenge verwickelt gewesen sein. Wenig später gingen sie zur Polizei am Hauptbahnhof und erstatteten gegeneinander Anzeigen.

Kaum verließen die Männer die Wache, soll es wieder zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Dabei soll der Angeschuldigte auf einen der Männer, der inzwischen benommen am Boden saß, mehrmals eingetreten und ihm dabei gedroht haben, dass er ihn umbringen werde. Erst zwei Bundespolizisten konnten den Tatverdächtigen von seinem Opfer wegbewegen und festnehmen. Das Opfer erlitt mehrere Verletzungen unter anderem im Gesicht, die im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Vor Gericht muss sich der Angeschuldigte ab Montag wegen versuchtem Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der Prozess wird fortgesetzt. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.