0:2 beim VfB Stuttgart
In 107 Sekunden! SSV Jahn verliert nach Doppelschlag
22. Februar 2020, 14:55 Uhr aktualisiert am 22. Februar 2020, 14:55 Uhr
Jahn Regensburg hat sich beim VfB Stuttgart gut verkauft, musste sich nach einem Doppelschlag des Aufstiegsanwärters in der 2. Halbzeit aber mit 0:2 geschlagen geben.
Ein Doppelschlag binnen 107 Sekunden hat den SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag um Zählbares beim VfB Stuttgart gebracht. Vor 46.924 Zuschauern sorgten Daniel Didavi per direkt verwandeltem Freistoß und Gonzalo Castro in der zweiten Halbzeit für die Treffer für den Aufstiegsanwärter. Der Jahn hat sich bei den Schwaben aber gut verkauft und hätte durchaus Zählbares mit in die Oberpfalz nehmen können. Vor allem ein nicht gegebener Treffer von Jahn-Kapitän Marco Grüttner sorgte für Aufregung.
Zwei personelle Veränderungen nahm Trainer Mersad Selimbegovic im Vergleich zum Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden vor. Kapitän Marco Grüttner kehrte nach seiner Gelbsperre erwartungsgemäß in die Startelf zurück, dazu gab Winterneuzugang Aaron Seydel sein Startelf-Debüt im Jahn-Trikot. Weichen mussten dafür Erik Wekesser und Federico Palacios.
Jahn mit gutem Beginn
In der Anfangsviertelstunde begann der Jahn dann sogleich mutig und war sogar das bessere Team. Bereits in der 4. Minute hatte Grüttner nach einer Flanke von Benedikt Saller die erste Großchance per Kopfball zu verzeichnen (4.). Und nach einem Freistoß von Chima Okoroji kam Jann George am langen Pfosten an den Ball, setzte ihn aber knapp neben das Tor (11.).
In der Folge wurden die Gastgeber aber stärker und erzieltein in der 19. Minute nach einem Eckball die vermeintliche Führung durch Orel Mangala. Doch weil Max Besuschkow zuvor gezogen worden war, wurde der Treffer per Videobeweis zurückgenommen. Didavi hatte in der Folge noch zwei gefährliche Aktionen für den VfB, es blieb aber beim torlosen Remis zur Pause.
Videobeweis: Grüttner-Treffer zählt nicht
Kurz nach dem Seitenwechsel jubelten dann sogar die Regensburger. Dieses Mal hatte Marco Grüttner die vermeintliche Gäste-Führung erzielt. Nach Beratung mit dem Linienrichter gab Schiedsrichter Harm Osmers den Treffer zunächst, nahm ihn dann nach Videobeweis aber dennoch zurück. Nicht ganz verständlich, da Grüttner im Duell mit VfB-Keeper Gregor Kobel fast kerzengerade hochstieg und nicht klar ersichtlich Foul spielte (50.).
Dann folgte in den Minuten 58 und 59 der Doppelschlag des VfB. Erst setzte Didavi einen Freistoß unhaltbar in den Winkel. Dann hatte Castro im Strafraum viel zu viel Platz, um einen Pass von Silas Wamangituka anzunehmen und zum 2:0 zu verwandeln. In der Folge gab sich der Jahn nicht auf, hatte weitere Chancen durch George (64.), Okoroji (68.) und Andreas Albers (79.). Auch die Gastgeber hatten noch einige gefährliche Aktionen, sodass der Stuttgarter Sieg unter dem Strich auch verdient war.