Getreu dem Pfadfindermotto "Jeden Tag eine gute Tat" haben zwei idowa-Redakteure am Montagmittag eine Eidechse vom Straubinger Stadtplatz gerettet.

Normalerweise berichten Journalisten nur über Lebensretter. Unvermittelt aber konnten die idowa-Redakteure Susanne Raith und Stefan Karl am Montagmittag zumindest einen Hauch davon spüren, wie es ist, selbst ein Leben zu retten. Auch wenn es ein sehr kleines Leben ist.

Während ihrer Mittagspause auf dem Ludwigsplatz krabbelte zu ihren Füßen unvermittelt ein Geschöpf, das Hilfe brauchte: Eine winzige Eidechse, vermutlich kaum eine Woche alt, irrte ziellos durch die Fugen des Straubinger Stadtplatzpflasters. Kein grüner Fleck weit und breit und auch kein Schutz vor der Sonne. Dazu noch tausende Stiefel und Schuhe auf dem Stadtplatz. Für so ein kleines Tier eine tödliche Gefahr.

Ins Grüne bringen müsste man das kleine Tier. Aber wie? Kurz entschlossen gingen die beiden Redakteure zum Kaffeestand ihres Vertrauens und organisierten einen leeren Kaffeebecher. Mit ein paarmal sanft Anschieben, viel gutem Zureden (obwohl wir uns nicht ganz sicher sind, ob das geholfen hat) haben wir die Eidechse schließlich dazu gebracht, im Becher Platz zu nehmen.

Im dunklen Bechertaxi überquerte das Reptil dann Unterm Rain, Ziel: der Moosmühlbach. Dort wiederum war es zunächst gar nicht so leicht, unseren schuppigen Freund wieder zum Aussteigen zu bewegen. Den Rest der Geschichte erzählen wir Euch im Video. Als Schlusswort nur soviel: Wir sind stolz!