Straubing
Hygiene Fehlanzeige? Hundekot am Bahnhof
28. Juli 2018, 7:00 Uhr aktualisiert am 6. April 2023, 12:46 Uhr
Am 8. Juni hat ein Leser idowa auf die hygienischen Verhältnisse am Fahrradunterstellplatz am Straubinger Bahnhof aufmerksam gemacht. Auf dem etwas abgelegenen, nicht geteerten Platz sammle sich seit zwei Jahren immer wieder Hundekot. Wir haben nachgefragt, ob die Deutsche Bahn das Problem angeht.
"Mehrmals habe ich DB Service auf die Verunreinigungen aufmerksam gemacht. Passiert ist nichts. Auch an das Ordnungsamt habe ich mich gewandt, aber ohne Erfolg. Weder habe ich eine Rückmeldung erhalten, noch hat sich an der Situation etwas geändert," so der idowa-User, der als Pendler dort regelmäßig sein Fahrrad parkt. Das Gelände sei ein Schandfleck am Bahnhof.
Ein Sprecher der Bahn erklärte schriftlich wenige Tage nach einer entsprechenden Anfrage durch idowa: "Vielen Dank für den Hinweis Ihres Users zur aktuellen Verunreinigung an den Fahrradabstellplätzen am Bahnhof Straubing. Wir werden den Hundekot zeitnah entfernen lassen." So weit, so gut, könnte man meinen.
Vier Wochen später waren wir erneut vor Ort, um uns ein Bild von der Lage zu machen. Doch leider schien es so, als ob der Platz wieder sich selbst überlassen wäre. Alte und frische Häufchen lagen auf dem Sandplatz, auch waren zum Teil Fußspuren im Kot ersichtlich. Die idowa-Redaktion wandte sich erneut an die Bahn. Ein Sprecher schrieb daraufhin am Folgetag: "Ihren Hinweis auf die Verunreinigungen am Bahnhof Straubing haben wir an das zuständige Bahnhofsmanagement weitergeben." Aha. Einen Tag später waren wir nochmals am Bahnhof. Anscheinend waren aber die Informationen nicht wirklich zum zuständigen Bahnhofsmanagement durchgedrungen - Häufchen, noch immer Häufchen.
Zugegeben, der Platz ist nicht leicht sauber zu halten. Kein fester Untergrund und geringe Abstände zwischen den abgestellten Rädern. Und eigentlich ist es ja auch die Aufgabe des Herrchens oder Frauchens, die Hinterlassenschaften seines Tiers selbst zu entsorgen. Eigentlich. Doch die Situation scheint immer wieder dieselbe - wohl weil keiner der Beteilgiten sich willens zeigt, für entsprechende Sauberkeit zu sorgen, das Herrchen nicht beim Gassigehen mit dem Hund, die Bahn nicht bei der Reinigung und Pflege des Areals.
Vorerst bleibt zu hoffen, dass Einsicht einkehrt, und die Regeln des Anstands in Sachen Hygiene wieder zum Tragen kommen. Wie sich die Situation weiterentwickelt, das werden wir in jedem Fall weiter verfolgen.