Landkreis Regensburg

Hiobsbotschaft: Rund 140 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs bei Siemens in Regensburg


Symbolfoto: Andreas Gebert/dpa

Symbolfoto: Andreas Gebert/dpa

Am Dienstag haben Tausende Siemens-Beschäftigte gegen den Stellenabbau in ihrem Konzern protestiert. Seit Mittwoch wissen auch alle Mitarbeiter des Siemens-Elektroinstallationswerks in Regensburg, dass sie ebenfalls vom Stellenabbau betroffen sein werden.

An dem Standort fertigen rund 1.400 Beschäftigte unter anderem Leitungsschutzschalter. Knapp über 140 Stellen will Siemens nun streichen, bestätigte Betriebsratsvorsitzender Max Griesbeck am Mittwoch auf Anfrage. Dass Stellen wegfallen werden, sei für den Betriebsrat und die Belegschaft nicht überraschend gewesen, denn aufgrund eines lang geplanten Produktwechsels in der Fertigung habe man bereits damit gerechnet. Für die neue Produktion sind weniger Arbeitskräfte notwendig. "Aber die Höhe der abzubauenden Stellen und der Zeitplan hierfür hat uns überrascht", sagte Griesbeck.

Nach den Plänen des Elektrokonzerns sollen 54 der Regensburger Mitarbeiter nach Nürnberg versetzt werden, obwohl viele dieser Beschäftigten vor Jahren von Nürnberg nach Regensburg versetzt worden waren. 89 Mitarbeiter sollen mithilfe von Maßnahmen im Zuge des Interessensausgleichs gehen.

Der Stellenabbau ist vom Konzern in zwei Etappen geplant: Bis 1. Oktober dieses Jahres sollen so viele Stellen wie möglich abgebaut werden, die übrigen dann bis Ende März 2016.