Es gibt sie noch, die Helden des Alltags. Sie zögern keine Sekunde und trotzen der Gefahr. Einer von ihnen ist ein 57-jähriger Busfahrer aus Regensburg. Er verhinderte in der Nacht von Dienstag eine Vergewaltigung.

Der 57-Jährige hielt sich gegen 22 Uhr am Busbahnhof in der Alberstraße auf. Plötzlich sah er einen Mann, der eine Frau ansprach und ihr anschließend in die nahegelegene Parkanlage hinterher schlich.

Der Busfahrer witterte sofort, dass Gefahr in Verzug ist. Und tatsächlich: der fremde Mann hatte die Frau gerade gepackt, auf den Boden gedrückt und sich auf sie gelegt. Der 57-jährige Zeuge fackelte nicht lange, zerrte den Angreifer von seinem Opfer und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Bei dem Angreifer handelt es sich um einen 47-jährigen Griechen. Bei dem Überfall wurde die 33-jährige Regensburgerin leicht verletzt. Dass ihr nicht schlimmeres passierte, hat sie wohl einzig und allein einem Mann und seinem beherzten Eingreifen zu verdanken: dem 57-jährigen Busfahrer.

Mittlerweile ergaben die Ermittlungen, dass sich Täter und Opfer kennen. Ein Motiv ist derzeit noch nicht klar. Gegen den Griechen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl erlassen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.