Am drittletzten Spieltag in der Bayernliga Süd stehen zwei ostbayerische Direktduelle auf dem Plan. Für den 1. FC Bad Kötzting geht es gegen die SpVgg Hankofen-Hailing um alles, die Rotblauen müssen unter allen Umständen ihr letztes Derby für den Klassenerhalt gewinnen.

In der zweiten Begegnung zwischen dem TSV Bogen und der DJK Vilzing spielen beide Kontrahenten nur noch ums Prestige. Drei Punkte benötigt die SpVgg Landshut im Heimspiel gegen das Schlusslicht SpVgg Unterhaching II, um die Chance auf den Klassenerhalt noch zu wahren.

1. FC Bad Kötzting - SpVgg Hankofen-Hailing

Während die SpVgg Hankofen-Hailing schon seit Wochen das Ticket Bayernliga für die nächste Saison gelöst hat, versuchen die Kötztinger das im Saisonendspurt auch zu realisieren. Dazu benötigen die Rotblauen aus den letzten drei Partien drei Siege. Der Anfang muss am Samstag im letzten Derby gemacht werden. "Hankofen wird sich darauf einstellen müssen, dass wir wie im Abstiegskampf erforderlich alles geben werden. Wir werden mit voller Kraft und so couragiert wie in Sonthofen auf Sieg spielen", sagt der Kötztinger Trainer Peter Gallmaier. Der muss weiterhin auf sein Tschechen-Trio Filip Trantina, Jakub Süsser und Michal Ruzicka verzichten. Daniel Zach fällt auch weg, dafür rücken Johannes Aschenbrenner und Wolfgang Liebl wieder in den Kader. "Wir sind froh, dass wir uns nicht in der Situation von Kötzting befinden, denn der Abstiegskampf ist nervenaufreibend", blickt Hankofens Coach Uli Karmann aus einer Luxusposition auf das Derby. Fehlen werden den Gästen Christian Schedlbauer, Richard Schneider und Adrian Gahabka. Der Ex-Kötztinger Matthias Lazar ist nach seiner Sperre wieder frei. Für Karmann, in der Saison 2009/10 Trainer in Bad Kötzting, und Gallmaier, bis Ende 2013 Co-Trainer in Hankofen, ist es zudem eine besondere Partie.

SpVgg Landshut - SpVgg Unterhaching II

Acht Punkte hat die SpVgg Landshut aus den letzten vier Spielen geholt und steht damit an der Schwelle zum Klassenerhalt. Gegen das Schlusslicht sind drei Punkte Pflicht, aber Trainer Heiko Plischke warnt: "Unterhaching hat in den letzten beiden Spielen geführt. Außerdem weiß man nie, in welcher Besetzung die kommen werden. Daher wird das sicher kein Selbstläufer. Weil alle einen Sieg erwarten ist es für uns das schwerste der letzten drei Spiele." Vor allem auch, weil die Personalsituation bei den Gastgebern sehr angespannt ist. Für Christian Oehl (Schulter) und Benedikt Neumeier (Riss des Syndesmosebandes) ist die Saison gelaufen. Stefan Gebhardt und Tobias Rewitzer fallen aus. Auf der Kippe steht der Einsatz von Bastian Aimer, Lucas Kusterer und Yannick Stauner. Daher werden die Niederbayern auf alle Fälle nicht in Bestbesetzung antreten können.

TSV Bogen - DJK Vilzing

Nur noch je zweimal im Einsatz sind diese beiden Vereine. "Wir wollen uns im letzten Heimspiel mit einer guten Leistung von unseren Zuschauern erfolgreich verabschieden", sagt Bogens Trainer Andreas Wagner. Dem fehlen studienbedingt Serkan Sönmez und Simon Sigl. Die Rotsperre von Bastian Albrecht ist abgelaufen. Eventuell kehrt nach Verletzung auch Andreas Meyer in den Kader zurück. "Wir sind sehr froh, dass wir den Klassenerhalt als Aufsteiger schon sicher haben, das ist aller Ehren wert. Aber wir wollen in den beiden letzten Spielen noch den einen oder anderen Punkt holen, damit in Bogen auch beginnen", sagt Vilzings Coach Sepp Beller vor seinen beiden beiden letzten Partien als Vilzinger Chefanweiser. Bei den Gästen sieht es personell wieder besser aus, denn Erich Vogl, Michael Hamberger (beide nach Verletzungen) und David Romminger (nach Trainerausbildung) werden in den Kader zurückkehren.