Anklage auf versuchten Mord

Frontal in Gegenverkehr gerast: Mann in Regensburg vor Gericht


Wegen versuchten Mordes steht ein Mann ab Donnerstag vor Gericht in Regensburg (Symbolbild).

Wegen versuchten Mordes steht ein Mann ab Donnerstag vor Gericht in Regensburg (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Ein Mann muss sich ab Mittwoch vor dem Landgericht Regensburg wegen versuchten Mordes verantworten. Er soll Ende 2019 absichtlich frontal in den Gegenverkehr gefahren sein.

Am 29. November 2020 kam es bei Hemau im Landkreis Regensburg zu einem Verkehrsunfall. Dort soll der Beschuldigte bewusst auf gerader Strecke sein Auto in den Gegenverkehr gelenkt haben. Er prallte mit seinem Fahrzeug gegen das Auto eines Fahrers, der auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Dessen Auto überschlug sich und landete danach in einem Waldstück auf dem Dach.

Bei dem Unfall wurde der Mann laut Staatsanwaltschaft schwer verletzt. Sie wirft dem Beschuldigten vor, dass er den Tod des anderen Autofahrers billigend in Kauf genommen habe. Er muss sich daher wegen versuchten Mord in Tateinheit mit vorsätzlichen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten.

Bis zu einem rechtskräftigen Urteilsspruch gilt für den Beschuldigten die Unschuldsvermutung.

Hinweis

Wenn Sie mit einem Menschen über Ihre Ängste, Gefühle oder Sorgen sprechen möchten, können Sie kostenlos die Telefonseelsorge anrufen unter 0800-1 11 02 22 oder 0800-1 11 01 11. Die Telefonseelsorge ist ein Beratungs- und Seelsorgeangebot der römisch katholischen und der evangelischen Kirche.