Theater
Extrem packend und zu Tränen rührend
3. Mai 2019, 16:07 Uhr aktualisiert am 3. Mai 2019, 16:07 Uhr
Wer schon einmal im Haus Wahnfried war, der Bayreuther Wohnung Wagners, erinnert die reichhaltige und vielschichtige Bibliothek dieses Komponisten. Auch die Passauer Fassung des Nibelungenlieds hat er gekannt. In ihrer Einführung vor der Aufführung wies die Dramaturgin Schmidt-Bundschuh auch darauf hin, dass man immer wieder schmunzeln könne. Dazu später. Das verschiebbare Bühnenbild (Karlheinz Beer) bestand nur aus Bücherregalen, die einerseits auf Wagners große Buchsammlung verweisen sollen, aber auch darauf, dass seit Menschengedenken ständig Geschichten erzählt werden: über andere, über sich sowie Erfundenes von heiter bis Horror, von Analytischem bis kurzweilig oder weitschweifig Alltäglichem. Diese hochaufragenden Bühnenwände stünden laut der Dramaturgin symbolisch auch für das Weltwissen. Dieser Bühnenbildeinfall ist sowohl hochoriginell wie auch praxisorientiert: er wird - vergleichsweise - nicht allzu viel gekostet haben und ist für die drei unterschiedlichen Bühnen des Landestheaters Niederbayern ideal verwendbar. Auch wurde dadurch vermittelt, wer von den singend Agierenden Gelesenes verstehen kann.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat