Landkreis Regensburg
Die Regensburger Altstadt soll für Besucher attraktiver werden
20. Februar 2015, 9:47 Uhr aktualisiert am 20. Februar 2015, 9:47 Uhr
Der Stadtplanungsausschuss wird sich in der nächsten Woche mit der Regensburger Altstadt beschäftigen. Seit dem letzten August hat sich Oberbürgermeister Joachim Wolbergs immer wieder mit den Kaufleuten der Altstadt und Vertretern der Ämter für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung zusammengesetzt, um über die aktuelle Situation des Einzelhandels zu sprechen, der für die Altstadtentwicklung eine Leitfunktion hat. Im Oktober traf sich erstmals der "Runde Tisch Altstadt".
Die verschiedenen Vorschläge der Altstadtkaufleute hat die Stadtverwaltung jetzt zu einem Maßnahmenkatalog zusammengefasst. Bisher wurden in der Altstadt zusätzliche Autostellplätze geschaffen, die Altstadtzone des RVV wurde unter Einbeziehung der Arcaden und des Donaueinkaufszentrums zur Innenstadtzone erweitert.
Weitere Maßnahmen sollen bis 2016 mehr Kontrollen des Auto- und Lieferverkehrs, insbesondere der Lieferzeiten von 6 bis 10.30 Uhr und von 17.30 bis 19.30 Uhr sein. Diese sollen nicht ausgeweitet werden, weil bereits über ein zu hohes Verkehrsaufkommen in den Fußgängerzonen geklagt wird. Vermehrte Kontrollen sollen helfen, unbefugte Verkehrsteilnehmer aus der Altstadt zu verweisen.
Wieder eine Stunde kostenlos parken
Damit Kunden für ihre Einkäufe kostenlos parken können, soll in allen Parkhäusern der Stadtwerke die kostenlose Parkdauer wieder auf eine Stunde erhöht werden.
Willkommen sind bei den Altstadtkaufleuten die Radler, solange sie sich rücksichtsvoll verhalten. Das soll durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit von Seiten der Stadt gewährleistet werden. Dazu gehören auch mehr Anlagen zum Abstellen von Fahrrädern. Momentan behindern planlos abgestellte Räder Fußgänger und verstellen Schaufenster.
Gewünscht werden darüber hinaus Fahrrad- und E-Bike-Verleihstationen in der Altstadt. Im Frühjahr wird es eine Ausschreibung für private Anbieter geben.
Auch die Aufenthaltsqualität auf den Plätzen wird bald verbessert werden. Die Stadt erarbeitet ein Möblierungskonzept mit mehr Sitzmöglichkeiten für Familien und ältere Menschen. Dazu gehört auch die Neugestaltung mit mehr Grün und Wasser, die mittelfristig möglich sein wird. Die Bepflanzung der ursprünglich geplanten Brunnenanlage am Ernst-Reuter-Platz mit zwei Bäumen gehört dazu. In dem Zusammenhang auch die Begrünung der Maximilianstraße, die derzeit von den Altstadtkaufleuten wegen der wenig ansprechenden Atmosphäre als austauschbar und für Regensburg unpassend beurteilt wird. Kritisiert werden die große Breite, fehlende Aufenthaltsqualität und die große Zahl von Billigläden.