2. Bundesliga
Der SSV Jahn hat in Bielefeld noch eine Rechnung offen
1. September 2018, 10:30 Uhr aktualisiert am 1. September 2018, 10:30 Uhr
Am Samstag geht es für den SSV Jahn Regensburg zu Arminia Bielefeld. In der Schüco-Arena hat die Beierlorzer-Elf aus der vergangenen Saison noch eine Rechnung offen.
Es läuft die letzte Spielminute zwischen Aufsteiger Jahn Regensburg und der Arminia Bielefeld. Der Zwischenstand lautet 1:1. Die Heimmannschaft ist seit der 85. Minute in Unterzahl und es scheint so, dass der Jahn im Auftaktspiel der Saison 2017/2018, im ersten Zweitligaspiel nach rund vier Jahren, gleich mal einen Punkt mitnehmen kann. Doch dann passiert es: Innenverteidiger Marvin Knoll will einen harmlosen Ball zurück auf Torhüter Philipp Pentke köpfen, doch der Versuch war zu kurz. Der Bielefelder Stürmer Andraz Sporar kommt an den Ball und überwindet Pentke zum 1:2-Endstand.
Damals eine sehr bittere Situation für die Regensburger, dient sie in der Saison darauf zu einer zusätzlichen Motivation. "Der Punkt von der vergangenen Saison liegt immer noch in der Schüco-Arena. Mindestens den wollen wir im Duell am Samstag mit nach Regensburg nehmen", sagte Trainer Achim Beierlorzer den Bielefeldern den Kampf an.
Die beiden Teams sind momentan punktgleich. Regensburg steht wegen eines besseren Torverhältnisses einen Platz vor der Arminia auf Platz elf. Mit einem Sieg würde Bielefeld die Jahnelf in der Tabelle überholen. Die Mannschaft von Beierlorzer ist gewarnt: "Bielefeld ist eine absolute Top-Mannschaft. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel mit hoher Laufbereitschaft." Auch individuell sei die Truppe von Trainer Jeff Saibene stark aufgestellt.
Jahn zeigte gegen Kiel gute Vorstellung
Der Jahn zeigte zuletzt nach dem blamablen Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Fünftligist Chemie Leipzig eine gute Reaktion: Am vergangenen Spieltag gegen Holstein Kiel gelang ihm eine überzeugende Vorstellung - einzig ein Tor wollte beim 0:0 nicht gelingen. Der Jahn spielte sich immer wieder gute Chancen heraus, scheiterte jedoch, wie zum Biespiel Kapitän Marco Grüttner, am Querbalken oder zielte nicht genau genug. "Wir müssen einfach weitermachen und dranbleiben", sagte Trainer Achim Beierlorzer vor dem Bielefeld-Spiel. "Jeder Spieler versucht, den besten Abschluss herauszuholen. Da dürfen wir uns einfach keinen Kopf machen", so Beierlorzer weiter.
Am Personal werde sich beim SSV Jahn nicht viel ändern. Sebastian Freis dürfte nach seiner starken Vorstellung am vergangenen Wochenende mit nach Bielefeld fahren. Ob Albion Vrenezi in den Kader zurückkehrt, das ließ Beierlorzer am Donnerstag noch offen. Die Hinfahrt nach Bielefeld wurde vom Jahn aufgeteilt. Auf halber Strecke hat das Team ein Training absolviert, ehe es weiter nach Bielefeld ging.