Beim SSV Jahn Regensburg gibt es vor dem Spiel bei Fortuna Köln weitere Ausfälle. Vor allem hinten rechts wird es personell eng.

Wenn der SSV Jahn Regensburg am Samstag auswärts bei Fortuna Köln antritt, dann werden die Kicker des Oberpfälzer Drittligisten mit breiter Brust antreten. Seit nunmehr acht Spielen ist die Jahnelf ungeschlagen, zuletzt gab es drei Siege in Folge. Trotzdem will Heiko Herrlich über nichts anderes als den Klassenerhalt sprechen, schon gar nicht über einen Aufstieg. "Es ist normal, dass drumrum jetzt darüber geredet wird. Aber ich versuche das sachlich zu sehen. Bis Platz zwölf ist nur ein minimaler Abstand. Unser Ziel bleiben die 45 Punkte für den Klassenerhalt. An den Träumereien will ich mich nicht beteiligen. Wir wissen, wo wir herkommen", sagte er am Freitag.

Sechs Puntke fehlen noch zum Ziel Klassenerhalt. Und freilich ist es auch Heiko Herrlich am liebsten, wären es ab Samstagnachmittag nur noch drei. Doch der Trainer warnt vor dem Gegner. Die Fortuna konnte aus den bisherigen sechs Ligaspielen 2017 zwar nur fünf Zähler holen, sei aber dennoch eine "Topmannschaft". Herrlichs Ziel: "Wir müssen schauen, dass sie nicht gegen uns die Kehrtwende schaffen." Wichtig dafür wird eine Mannschaft, die "giftig und griffig ist, die versucht, alles rauszuhauen, um einen oder drei Punkte mitzunehmen."

Für das Spiel muss Herrlich personell wieder einmal umbauen. Denn Sven Kopp, der im Heimspiel gegen Lotte hinten rechts eine super Partie gespielt hat, kugelte sich die Schulter aus. Saisonende sehr wahrscheinlich. Dadurch fehlt nach Oliver Hein und Robin Urban bereits die dritte Alternative. Anwärter auf den Posten sind nun Marcel Hofrath und Uwe Hesse. Oder Sebastian Nachreiner rückt von der Mitte nach außen. Oder Herrlich stellt das System auf eine Dreierkette um. Was am Ende die Lösung sein wird, wollte Herrlich vor dem Spiel noch nicht verraten.

Ebenfalls ausfallen werden neben den Langzeitverletzten Ersatztorhüter Bastian Lerch (Faserriss) und Kolja Pusch (muskuläre Probleme). Keeper Philipp Pentke war während der Trainingswoche zwar krank, sollte aber zum Einsatz kommen. Eine positive Nachricht hatte Herrlich dann auch noch zu vermelden: Kapitän Markus Palionis kehrte ins Mannschaftstraining zurück. Ein Einsatz am Samstag kommt aber noch zu früh.