Regensburg

Der Fall Malina – Chronologie der Ereignisse


Am Freitagmorgen wurden eine tote Frau aus der Donau gezogen, bei der es sich allem Anschein nach um Malina Klaaar handelt.

Am Freitagmorgen wurden eine tote Frau aus der Donau gezogen, bei der es sich allem Anschein nach um Malina Klaaar handelt.

Von Redaktion idowa

Bei dem am Freitag gefundenen Frauenkörper handelt es sich zweifelsfrei um die vermisste Studentin Malina Klaar aus Regensburg. Der Fall in seiner Chronologie.

  • Sonntag, 19. März
    Die 20-jährige Studentin Malina Klaar verlässt gegen 5 Uhr eine Party im Bereich der Galgenbergstraße in Regensburg. Sie geht zu Fuß nach Hause in Richtung Unterer Wöhrd. Den letzten Kontakt hat die junge Frau kurz vor 6 Uhr mit einer WG-Mitbewohnerin. Malina Klaar teilt ihr telefonisch mit, dass sie sich beim Stadtpark befindet. Die Studentin ist erst seit kurzem in Regensburg und noch nicht sehr ortskundig. Weil sie bis zum Sonntagnachmittag nicht nach Hause kommt, verständigen ihre Eltern die Polizei. Ein Spaziergänger findet am Sonntagabend um 17.45 Uhr das Handy der Vermissten auf einem Fußweg entlang des Donauufers am Herzogpark. Der Mann nimmt es zunächst mit nach Hause, um es zu laden und so möglicherweise den Besitzer ausfindig zu machen. Als er von der Vermisstensuche erfährt, bringt er es sofort zur Polizei.
  • Donnerstag, 23. März
    Vier Tage nach dem Verschwinden der jungen Frau schlagen Leichensuchhunde der Polizei an der Donau an.
  • Freitag, 24. März
    Fünf Tage nach dem Verschwinden von Malina Klaar wird die Donau stellenweise von Tauchern abgesucht. Jeweils zwei Taucher suchen zeitgleich bei schlechter Sicht nach Hinweisen auf dem Donaugrund - allerdings ohne Erfolg. Nach etwa fünf Stunden werden die Suchmaßnahmen wieder beendet.
  • Samstag, 25. März
    Sechs Tage nach dem Verschwinden der Studentin suchen die Rettungskräfte mit einem Hubschrauber bei guter Sicht den Flussverlauf vom Stadtgebiet Regensburg aus bis zur Staustufe Geisling ab. Auch dieser Einsatz bringt keine neuen Hinweise. Die Polizei geht Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Aus dem Raum Schwandorf kommt der Hinweis, dass die vermisste Studentin im Bereich der tschechischen Grenze gesichtet worden sei. Doch auch dieser Hinweis bringt kein Licht ins Dunkel. Die Angehörigen der vermissten Studentin starten zu Beginn der zweiten Woche nach dem Verschwinden eine Crowdfunding-Kampagne. So sollen 30.000 Euro für den entscheidenden Hinweis zusammenkommen.
  • Mittwoch, 29. März
    In einem bewegenden Appell live im Fernsehen wendet sich der Vater von Malina Klaar am Mittwoch an mögliche Entführer. Im Laufe der nächsten Tage kommen knapp 51.000 Euro Belohnung für einen Hinweis auf das Verbleiben der jungen Frau zusammen.
  • Mittwoch, 5. April
    Die Suche nach der 20-Jährigen wird mit einem Beitrag in der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" am Mittwoch fortgesetzt. Obwohl schon während der Sendung viele Informationen eingehen, ergibt sich kein neuer Kenntnisstand.
  • Donnerstag, 6. April
    Am Donnerstag nach der Sendung richtet die Polizei die Möglichkeit zu Medien-Uploads ein. Es wird darum gebeten, Bilder von der Party in der Alten Mälzerei hochzuladen, nach der Malina Klaar verschwunden ist. Man erhofft, Näheres über die Nacht des Verschwindens zu erfahren.
  • Freitag, 7. April
    Eine Spaziergängerin entdeckt die Leiche einer jungen Frau am Donauufer bei Donaustauf. Nach ersten Erkenntnissen dürfte es sich um die seit knapp drei Wochen vermisste Studentin Malina K. handeln, sagt ein Polizeisprecher. Eine Obduktion soll die Identität und die Todesursache klären. Da die Leiche aber bereits seit längerer Zeit im Wasser war, kann die Identität nicht zweifelsfrei bestimmt werden. Nun soll eine DNA-Untersuchung die letzten Zweifel beseitigen.
  • Samstag, 8. April:
    Der DNA-Abgleich bringt traurige Gewissheit: Bei der Leiche handelt es sich zweifelsfrei um Malina.