Jahreswechsel

Das war 2016: Der große idowa-Jahresrückblick


JANUAR: Der Landshuter Landrat Peter Dreier (FW) sorgte mit seiner Busfahrt nach Berlin bundesweit für Schlagzeilen. Sogar das russiche Fernsehen berichtete über ihn und seinen Protest.

JANUAR: Der Landshuter Landrat Peter Dreier (FW) sorgte mit seiner Busfahrt nach Berlin bundesweit für Schlagzeilen. Sogar das russiche Fernsehen berichtete über ihn und seinen Protest.

Von Patrick Beckerle und Redaktion idowa

Das Jahr 2016 geht zu Ende - es wird uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Auch für Niederbayern und die Oberpfalz war es ein sehr turbulentes Jahr. In unserem großen Jahresrückblick lassen wir die Themen Revue passieren, die 2016 für den meisten Gesprächsstoff gesorgt haben.

5. Januar: Der "Schatz von Bogen"
In Bogen beginnt das neue Jahr mit einem sensationellen Fund. Im Garten eines kürzlich verstorbenen Unternehmers wird ein Schatz gefunden. Bargeld und Gold im Gesamtwert von knapp 1,7 Millionen wurden hier vergraben. Sofort schießen zahlreiche Gerüchte ins Kraut, woher das Vermögen stammen könnte. Am Ende stellt sich heraus: Ein Bekannter des Verstorbenen hatte den Schatz in dessen Garten vergraben. Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion war offenbar ein Erbstreit. Für die Polizei ist der Fall damit abgeschlossen. Trotzdem bleibt der "Schatz von Bogen" in der Region noch lange das Gesprächsthema Nummer 1.

7. Januar: Schwere Explosion in Straubinger Wohnhaus
Zu einem der schwersten Unglücksfälle des Jahres kommt es am 7. Januar in Straubing: In einem Mehrfamilienhaus im Vogelauweg explodiert eine Gasflasche, woraufhin das Gebäude Feuer fängt und komplett abbrennt. Eine Frau kommt in den Flammen ums Leben, 15 weitere Bewohner werden verletzt.

14. Januar: Landshuter Landrat fährt Flüchtlinge nach Berlin
Mit einer umstrittenen Aktion macht der Landshuter Landrat Peter Dreier (FW) im Januar auf die Flüchtlingsproblematik in der Region aufmerksam: Er schickt einen Bus mit 31 anerkannten Asylbewerbern nach Berlin. Mit der aufsehenerregenden Aktion will er zeigen, dass für den Landkreis Landshut die Grenze der Belastbarkeit erreicht ist. Das Medienecho ist gewaltig: Bundesweit und sogar im Ausland wird über die Aktion berichtet. Die Meinungen darüber gehen allerdings auseinander: Während die einen Dreiers Mut loben, werfen ihm andere vor, er habe die Flüchtlinge für eine PR-Aktion missbraucht. Dreier selbst bereut die Fahrt bis heute nicht: "Ich würde es wieder tun", sagte er uns in einem Interview im August.

18. Februar: Klaus Augenthaler wird Trainer beim SV Donaustauf
Am 8. Februar lässt der SV Donaustauf eine Bombe platzen: Der langjährige FC Bayern-Profi Klaus Augenthaler wird neuer Trainer des Vereins. Donaustauf wird damit zur ersten Mannschaft der Landesliga Mitte, die von einem Weltmeister trainiert wird.

22. Februar: Brachialer Protest gegen Wiesenhof
Mehrere Tierschutzaktivisten beschäftigen Ende Februar die Polizei in Bogen: Sie besetzen am frühen Morgen das Gelände der abgebrannten Wiesenhof-Schlachtfabrik in Hofweinzier und behindern die Arbeiten für den Wiederaufbau. Einige von ihnen erklimmen gar zwei knapp 30 Meter hohe Kräne. Der Auftakt für einen stundenlangen Nervenkrieg mit der Polizei. Erst am Abend geben auch die letzten Aktivisten auf und klettern herunter. Mit ihrer Aktion handeln sich die Tierschützer mehrere Anzeigen ein - doch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung ist ihnen sicher.

März: Tauziehen um Zirkusbär Ben
Zirkus um einen Zirkusbären: In Plattling wird der Braunbär Ben auf Anlass der Veterinärbehörde Deggendorf beschlagnahmt, weil er im Zirkus nicht artgerecht gehalten wurde. Bens Besitzer fordert seinen Bären allerdings vehement zurück. Am Ende entscheidet ein Gericht: Ben muss nicht in den Zirkus zurück. Mittlerweile ist der Bär auf einem Gnadenhof in Bad Füssing untergebracht.

18. März: Die "Grenzzaun-Halbe" sorgt für Zündstoff
Mit der "Grenzzaun Halben" macht die Straubinger Brauerei Röhrlbräu im März ein riesiges Fass auf. Eigentlich wollte die Brauerei damit ein Bier auf den Markt bringen, dass man gemütlich am "Grenzzaun" mit seinem Nachbarn trinken kann. Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise dachten die meisten bei diesem Titel aber an etwas völlig anderes. Die Folge: Röhrlbräu fand sich sehr schnell in der (vermeintlich) rechten Ecke wieder. Dementsprechend heftig war auch der Shitstorm, der binnen kürzester Zeit über die Brauerei hereinbrach. Sie nahm die "Grenzzaun-Halbe" deswegen wenig später vom Markt.

Teil 2: April bis Juni

1. April: April, April!
Unsere Meldung, die Straubing Tigers hätten Steve Pinizzotto, Top-Scorer des EHC Red Bull München, verpflichtet, entpuppt sich als Aprilscherz. Mit seinen Eskapaden auf dem Eis und den Sticheleien gegen die Tigers hätte er sich in Straubing auch wohl nicht gerade beliebt gemacht. Von seinen Gehaltsvorstellungen ("Ich bin der bestbezahlte Spieler der Liga") einmal ganz abgesehen...

19. April: Die Donaufähre bei Mariaposching sinkt
Dieses Unglück beschäftigt den Landkreis Straubing-Bogen bis heute: Am 19. April sinkt die Donaufähre zwischen Mariaposching und Stephansposching. Verletzt wird dabei zum Glück niemand, doch mit der Fähre geht auch der beste Weg für Pendler unter. Die nächste Brücke bedeutet immerhin einen Umweg von knapp 30 Kilometern. Deswegen steht schnell fest, dass Ersatz her muss. Ende November beschließt der Kreistag einstimmig, dass eine neue Gierseilfähre kommen soll. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, soll 2017 als Übergangslösung eine Motorfähre gemietet werden.

April/Mai: Vorwürfe gegen die "Drachenburg" werden laut
Der Fall Drachenburg sorgt ab Ende April für Empörung in Landshut: Laut Medienberichten sollen mehrere Rumänen in dem Wohnkomplex an der Luitpoldstraße Sozialbetrug in großem Stil betreiben und unberechtigt Hartz IV beziehen. Die Staatsanwaltschaft prüft daraufhin die Vorwürfe. Das Ergebnis: Ein organisierter Betrug liegt nicht vor, die Gesetze werden eingehalten - allerdings werden die rechtlichen Möglichkeiten bis an die Grenze ausgereizt. Ein fader Beigeschmack bleibt also.

25. Mai: NawaRo rutscht in die zweite Bundesliga
Bittere Pille für NawaRo Straubing: Der Volleyball-Erstligist kann aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in der 1. Bundesliga bleiben und startet in der neuen Saison eine Ebene tiefer.

29. Mai: Der SSV Jahn Regensburg kehrt zurück in die 3. Liga
Jubel in Regensburg: Am 29. Mai schafft der Jahn nach einer Saison in der Bayernliga den Wiederaufstieg. Mit einem 2:0 gegen VfL Wolfsburg II schossen sich die Regensburger zurück in die 3. Liga.

1. Juni: Hochwasser in Niederbayern
Die ersten Juniwochen werden vielen Niederbayern ihr Leben lang im Gedächtnis bleiben: Eine Hochwasserkatastrophe erfasst die Region und fordert mehrere Todesopfer. Am härtesten trifft es die Gemeinde Simbach im Landkreis Rottal-Inn: Dort ist nach der Flut nichts mehr, wie es einmal war. Ganze Wohnsiedlungen sind verwüstet, an Normalität ist bis heute nicht zu denken. Das Unglück zeigt aber auch, dass Niederbayern in der Not zusammenhalten: Zahlreiche Helfer kommen ins Katastrophengebiet, um bei den Aufräumarbeiten mit anzupacken.

14. Juni: Parteispendenaffäre in Regensburg
Joachim Wolbergs, der Oberbürgermeister von Regensburg, gerät ins Visier der Staatsanwaltschaft. Er soll von mehreren Firmen Parteispenden in Höhe von über 500.000 Euro angenommen haben. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass er so veranlasst werden sollte, bei anstehenden Entscheidungen im Sinne der Spender abzustimmen. Wolbergs selbst weist die Vorwürfe zurück. Er hat bereits angekündigt, sofort als Oberbürgermeister zurückzutreten - sollte es zu einer Anklage und einem Schuldspruch kommen. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Bis wann mit einem Ergebnis gerechnet werden kann ist unklar.

20. Juni: Die Party ist vorbei
Eine Flatrate-Party mit knapp 300 Gästen sorgt im Chamer Stadtteil Gutmaning für viel Ärger: Weil die Feier völlig aus dem Ruder zu laufen droht, wird sie von der Polizei aufgelöst. Daraufhin stellt sich heraus: Die Hütte, in der die Feier stattfand, wurde von den Jugendlichen ohne Baugenehmigung errichtet, aber bislang von der Stadt geduldet. Allerdings nur als Jugendtreff, und nicht als Partyhotspot. Deswegen beginnt eine Diskussion über die Zukunft der Hütte. Der Bauausschuss entscheidet im Oktober, den Jugendlichen noch eine Chance zu geben. Das letzte Wort hat in diesem Fall aber das Landratsamt - und das hat noch nicht gesprochen. Es bleibt also spannend.

24. Juni: Der Straubinger Stadtturm feiert Geburtstag
In Straubing steht ein ganz besonderer Geburtstag an: Der Stadtturm wird 700 Jahre alt. Und das wird natürlich entsprechend gefeiert. Der 68 Meter hohe Jubilar wird mit einer riesigen knallroten Schleife geschmückt, außerdem findet auf dem Stadtplatz ein Fest zu seinen Ehren statt.

Teil 3: Juli bis September

1. Juli: Trauer um Gabriele Goderbauer-Marchner
Bestürzung und Trauer in Landshut: Am 1. Juli verstirbt Prof. Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner, die für die Landshuter Mitte ins Rennen um den Oberbürgermeisterposten gegangen war. Die 56-Jährige erlag den Folgen einer schweren Krankheit. Ihr Tod hinterlässt im Stadtrat, ihrer Fraktion und im öffentlichen Leben eine schmerzhafte Lücke.

5. Juli: Flüchtlinge im Regensburger Dom
Rund 40 Flüchtlinge aus dem Balkan suchen Anfang Juli Zuflucht im Regensburger Dom und fordern dort Kirchenasyl und eine Gesetzesänderung in Bezug auf sichere Herkunftsländer. Das Bistum macht von Anfang an klar, dass diese Frage von anderen Verantwortlichen auf politischer Ebene geklärt werden muss, bemüht sich aber um humanitäre Hilfe. Nach dem Umzug ins Pfarrheim Sankt Emmeram eskaliert die Situation jedoch: Weil ihre Forderungen nicht erfüllt werden, treten mehrere Flüchtlinge in einen Hungerstreik. Das Bistum stellt daraufhin Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und droht notfalls mit der Räumung des Pfarrheims. Soweit kommt es dann aber doch nicht: Am 8. August verlassen schließlich auch die letzten Flüchtlinge das Heim freiwillig.

13. Juli: Pokémon erobern die Region
Bisaflor! Glurak! Turtok! Namen wie diese sorgen ab Mitte Juli gleichermaßen für leuchtende Augen und Verwirrung. Denn Pokémon Go kommt in Deutschland auf den Markt - und der Hype erreicht auch unsere Region. Plötzlich werden öffentliche Plätze wie der Regensburger Dom oder die Burg Trausnitz von den Taschenmonstern aus Japan bevölkert. Mit der dazugehörigen App können Spieler sie einfangen, entwickeln und trainieren. Während Pokémon-Fans also im siebten Himmel schweben, sorgt das Spiel bei vielen anderen eher für Kopfschütteln. Denn der Anteil von Fußgängern, die gedankenverloren in ihr Handy und nicht auf den Weg schauen, nimmt durch das Spiel dramatisch zu.

28. Juli: Ein zu hohes Minarett und seine Folgen
Anfang Juli wird in Deggendorf festgestellt, dass das Minarett der nach dem Hochwasser 2013 wiederaufgebauten Moschee zu hoch geraten ist. Es geht um zwei Meter - doch rechtlich handelt es sich dadurch um einen Schwarzbau. Das Minarett muss deswegen nachträglich gekappt werden. Der türkisch-islamische Kulturverein entschuldigt sich später für das Versehen.

12. August: Urteil im "Atrium Prozess"
Am 12. August geht vor dem Landgericht Landshut der Prozess um einen tödlichen Messerstich in der Dingolfinger Diskothek Atrium zu Ende. Dort hatte im Oktober 2015 ein 28-Jähriger einen 24-jährigen Disko-Gast erstochen. Es ist ein schwieriger Prozess, an dessen Ende der Täter wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt wird. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass er in Notwehr handelte.

13. August: Marcel Huber eröffnet das Gäubodenvolksfest
Am 13. August ist es in Straubing wieder so weit: Das Gäubodenvolksfest wird offiziell eröffnet - diesmal von Staatsminister Dr. Marcel Huber. 1,36 Millionen Besucher strömen bis zum 22. August nach Straubing. In Erinnerung bleibt das diesjährige Gäubodenvolksfest vor allem als eines der friedlichsten Feste seit langem. Keine Selbstverständlichkeit: Erst kurz vor dem Volksfest hatten der Sprengstoffanschlag von Ansbach und der Angriff in einer Regionalbahn bei Würzburg in der Bevölkerung für große Unruhe gesorgt. Die Stadt hatte daraufhin ihr Sicherheitskonzept für das Volksfest noch einmal verschärft.

16. August: Der Stanley-Cup kommt nach Landshut
Ein Eishockey-Tag für die Ewigkeit in Landshut: Am 16. August bringt Stanley-Cup-Sieger Tom Kühnhackl die wichtigste Eishockey-Trophäe überhaupt in seine Heimatstadt. Der NHL-Spieler holte sich den Cup mit den Pittsburgh Penguins. Traditionell darf jedes Mitglied der Sieger-Mannschaft einen Tag mit dem Pokal verbringen. Für Kühnhackl war sofort klar, dass er den Pokal nach Niederbayern bringt.

18. August: Wallerattacke in Parkstettener Weiher
Kaum ein Thema sorgte dieses Jahr für mehr Kommentare auf unserer Facebook-Seite als die Wallerattacke in einem Weiher bei Parkstetten: Dort wurde eine junge Kößnacherin beim Schwimmen von einem Fisch - höchstwahrscheinlich einem Waller - angegriffen. Vermutlich war die junge Frau seinem Nest zu nahe gekommen. Sie kam zum Glück mit ein paar Bissspuren und einem Mordsschrecken davon.

11. September: Tom Schmidberger holt Silber bei den Paralympics
Der Viechtacher Tom Schmidberger holt im September zwei Silbermedaillen bei den Paralympics in Rio de Janeiro. Sowohl im Rollstuhltischtennis Einzel als auch im Team wird der 25-Jährige Zweiter.

15. September: Bluttat erschüttert Oberzeitldorn
Eine schreckliche Bluttat erschüttert am 14. September Oberzeitldorn und den kompletten Landkreis Straubing-Bogen: Eine schwangere Frau wird mit einem Messer angegriffen. Weder die 45-Jährige noch ihr ungeborenes Kind überleben den Angriff. Dringend tatverdächtig ist ein Ex-Freund der Frau. Nach dem 39-Jährigen wird mit Hochdruck gefahndet, bevor er zwei Tage später in Günzburg gestellt wird. Er wurde dort in einen Verkehrsunfall verwickelt, erkannt und festgenommen.

Teil 4: Oktober bis Dezember

Oktober: "Killer-Clowns" sorgen für Angst
Ein mehr als fragwürdiger Trend schwappt im Oktober aus Amerika auch in unsere Region über: "Killer-Clowns". Als gruselige Clowns verkleidete Menschen erschrecken Passanten zu Tode und filmen ihre Taten. Auch in Ostbayern kommt es zu mehreren Vorfällen, etwa in Geiselhöring, Regensburg oder Bad Abbach. Gleichzeitig schießen auch viele Falschmeldungen über angebliche Clown-Sichtungen ins Kraut, die der Polizei ihre Arbeit zusätzlich erschweren. Zum Glück verschwinden die gruseligen Clowns nach Halloween wieder genau so schnell, wie sie gekommen waren.

11. Oktober: BMW-Logistikzentrum in Wallersdorf eingeweiht
Es ist ein Meilenstein für den Markt Wallersdorf: Der Autobauer BMW eröffnet dort am 11. Oktober sein neues Logistikzentrum. Auch Festredner Horst Seehofer bezeichnete den Tag der Einweihung als ein "Hochfest für Bayern". Denn die 200-Millionen-Euro-Investition bringt der Region bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze.

22. Oktober: Alexander Putz wird neuer Oberbürgermeister von Landshut
Historischer Wahlabend in Landshut: Mit Alexander Putz wird am 22. Oktober zum ersten Mal ein FDP-Politiker Oberbürgermeister von Landshut. Putz setzte sich in der Stichwahl mit 63 Prozent der Stimmen deutlich gegen seinen CSU-Konkurrenten Helmut Radlmeier durch. Ab Januar wird der 53-Jährige den aus Altersgründen scheidenden Hans Rampf ablösen.

25. November: Das Straubinger Rathaus brennt ab
Der 25. November wird als schwarzer Tag in die Geschichte Straubings eingehen: Am Nachmittag bricht im Rathaus der Stadt ein Brand aus, der den historischen Teil des Gebäudes fast vollständig zerstört. Stundenlang kämpft ein Großaufgebot der Feuerwehr gegen die Flammen. Verletzt wird zum Glück niemand, doch der Brand trifft die Stadt mitten ins Herz. Oberbürgermeister Markus Pannermayr macht aber klar: "Wir werden wieder aufbauen, was aufgebaut werden kann". Was das verheerende Feuer ausgelöst hat, steht bis heute nicht zweifelsfrei fest. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

November: Vogelgrippe in der Region
Die in Bayern grassierende Geflügelpest erfasst ab November auch unsere Region: In mehreren Landkreisen werden Vogelgrippe-Fälle festgestellt. Die Krankheit ist zwar für den Menschen im Normalfall nicht gefährlich, für Geflügel allerdings hochansteckend. Daher müssen Hühner und Co in Niederbayern und der Oberpfalz bis auf Weiteres in Ställen untergebracht werden und dürfen nicht im Freien gehalten werden. Auch Geflügelausstellungen und ähnliche Veranstaltungen werden abgesagt. Das ist vor allem für private Züchter ein harter Schlag.

5. Dezember: Der Kuh-Kreisverkehr wird demoliert
Er ist eine liebgewonnene Installation und genießt im Landkreis Dingolfing-Landau fast schon Kultstatus: Der Kuh-Kreisverkehr bei Gottfrieding. Doch unbekannte Vandalen führen die fünf Kuh-Attrappen Anfang Dezember zur Schlachtbank. Landrat Heinrich Trapp kündigte jedoch an, die Kühe schon aus Prinzip wieder aufzustellen. Im Frühjahr soll es soweit sein.

11. Dezember: Bürgermeisterwahl in Zwiesel
Die Bürgermeisterwahl in Zwiesel wird im Dezember bundesweit aufmerksam verfolgt. Der Grund: Auch die Entertainerin Gloria Gray tritt dabei an. Im Falle eines Sieges wäre sie die erste transsexuelle Bürgermeisterin in Deutschland geworden. Die 50-Jährige kommt allerdings nur auf knapp 20 Prozent der Stimmen. Am Ende setzt sich der bisherige Amtsinhaber Franz Xaver Steininger durch.

14. Dezember: Mutmaßlicher Luchsmörder verrät sich im Fernsehen
Spektakuläre Wende im Fall der Luchsmorde im Lamer Winkel: Über eineinhalb Jahre, nachdem die Tiere getötet wurden, findet die Polizei doch noch einen Verdächtigen. Der mutmaßliche Täter hatte sich selbst verraten - im Fernsehen. Gegenüber einem Reporter mit versteckter Kamera sprach der Jäger ganz unverhohlen über seine Erfolge bei der Luchsjagd. Sollte sich der Verdacht gegen ihn bestätigen, droht dem Mann aus Lohberg weit mehr als nur der Verlust seines Jagdscheins: Die Tötung der streng geschützten Tiere kann mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden.

15. Dezember: Schuldenschnitt beim EVL
Ein kleines Wunder rettet kurz vor dem Jahresende das Profi-Eishockey in Landshut: Die hochverschuldete LES kann die drohende Insolvenz auf den allerletzten Drücker durch einen Schuldenschnitt abwenden. Die Gläubiger verzichten so auf rund 460.000 Euro. Damit kann der EVL auch weiter in der Oberliga auf Punktejagd gehen.

Und das war er, unser großer Jahresrückblick für 2016. Vielen Dank für's Lesen! Wir wünschen all unseren Lesern frohe Feiertage, einen guten Rutsch und viel Erfolg im kommenden Jahr!

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FEBRUAR: Mit einer außergewöhnlichen Protestaktion sorgten mehrere Tierschutzaktivisten in Bogen noch wochenlang für Gesprächsstoff. Sie protestierten auf brachiale Weise gegen den Wiederaufbau der Wiesenhof-Schlachtfabrik, die 2015 abbrannte.

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MÄRZ: Mit dem unglücklichen Namen "Grenzzaun-Halbe" sorgte dieses Bier nicht nur in Niederbayern für Empörung. Wenig später wurde es wieder vom Markt genommen.

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APRIL: Die Fähre zwischen Mariaposching und Stephansposching versinkt in der Donau.

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MAI: Die "Drachenburg" in Landshut geriet plötzlich bundesweit in die Schlagzeilen - die Sozialbetrug-Vorwürfe bestätigten sich allerdings nicht.

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JUNI: Ein Bild der Verwüstung in Simbach. Die Gemeinde wurde bei dem schweren Hochwasser völlig überflutet. An Normalität ist bis heute nicht zu denken.

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JULI: Pokémon Go erobert die Region - und verwandelt bekannte Orte wie das Wörther Schloss plötzlich in Kampfarenen.

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AUGUST: Da ist das Ding! NHL-Profi Tom Kühnhackl bringt den Stanley-Cup-Pokal in seine Heimatstadt Landshut.

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AUGUST: Ein schreckliches Verbrechen schockiert Oberzeitldorn. Eine schwangere Frau wird mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt, dass sie und ihr ungeborenes Baby sterben.

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OKTOBER: Alexander Putz wird der neue Oberbürgermeister von Landshut - ein triumphaler Abend für ihn und die FDP.

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NOVEMBER: Ein verheerender Brand vernichtet große Teile des historischen Straubinger Rathauses.

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DEZEMBER: Im Fall der Luchsmorde im Lamer Winkel gibt es eine unerwartete Wende. Die Polizei durchsucht das Haus eines Verdächtigen. Der Mann hatte sich zuvor im Fernsehen verraten.