Mitterharthausen
Brand in der Maistrocknungsanlage - Feuerwehr stundenlang beschäftigt
17. Oktober 2016, 21:43 Uhr aktualisiert am 17. Oktober 2016, 21:43 Uhr
"Rauchentwicklung, Brand in der Maistrocknungsanlage. Anlage steht im Freien" hieß das Einsatzschlagwort, das die ILS (Integrierte Leitstelle) am Montag um 17.15 Uhr an Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst schickte.
Beim Eintreffen der Feuerwehren Mitterharthausen, Gundhöring, Feldkirchen und Straubing berichteten Firmenmitarbeiter von Glutnestern, die sich aus bisher unerklärlichen Gründen in der Maistrocknungsanlage vom Lagerhaus Erhardt aufgebaut haben. Trotz größter Bemühungen waren diese nicht zu bekämpfen beziehungsweise zu löschen. Für die Feuerwehren unter der Landkreisführung von Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Kreisbrandinspektor Markus Huber und Kreisbrandmeister Josef Solleder gestaltete sich die Suche nach den Glutnestern schwierig.
In welchem Teil der weitläufigen Anlage steckt der Brandherd?
Die unerklärliche Entzündung war durch die Förderstrecken in die Reinigungszyklone weiterbefördert worden. "Wir gingen systematisch vor. Durch Ausschlussprinzip wurden die Brandnester für den jeweiligen Bereich ausgeschlossen" erklärte Kreisbrandrat Albert Uttendorfer. Die Bemühungen liefen dahingehend, dass so wenig wie möglich Wasserschaden angerichtet wird. Die große Gefahr hingegen lag in einer Verpuffung oder Staubexplosion.
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Zur Brandbekämpfung wurde auch die Drehleiter der FF Straubing eingesetzt, wobei auch Stadtbrandinspektor Stephan Bachl im Einsatz war. Letztendlich musste der gesamte Silotank geleert und gesäubert werden, um auch die letzten Glutnester einzudämmen. Um 21 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Der Sachschaden wurde seitens der Polizei mit voraussichtlich etwa 10.000 Euro beziffert.