Am späten Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr heulten die Sirenen in Wörth: Ein BMW-Fahrer aus Straubing hatte auf der A3 in Richtung Regensburg Flammen aus dem Motorraum schlagen sehen und steuerte den Wagen gerade noch in die Ausfahrt Wörth Ost. Etwa an der Abbiegung zum Ortszubringer versagte aber bereits der Motor und der Mann konnte sich eben so noch unverletzt ins Freie retten. Er war allein im Auto.

Binnen kürzester Zeit stand der Wagen, ein 320er Diesel Kombi älteren Baujahrs mit Kelheimer Zulassung, in Vollbrand. Eine dunkle Rauchsäule wies den heraneilenden Feuerwehrleuten unmissverständlich den Weg.

Aus schwarzem Qualm wurde weißer Dampf

Sofort begannen sie mit der Löschung, um Schlimmeres zu verhindern. Zum Einsatz kamen unter anderem Löschschaum, Geißfuß und Rettungsspreizer, damit auch im inneren des Fahrzeugs und im Motorraum die Flammen bekämpft werden konnten. Aus schwarzem Qualm wurde dichter, weißer Dampf. Die Atemschutzträger kühlten das Fahrzeug so immer weiter herunter. 16 Mann waren insgesamt im Einsatz, auch ein Rettungswagen war an Ort und Stelle.

Brandursache vorerst unklar

Wegen der Löscharbeiten musste die Anschlussstelle der A3 für einige Zeit gesperrt werden, was aufgrund des geringen Verkehrs aber zu keinen nennenswerten Behinderungen führte. Zahlreiche Anwohner und auch einige der wartenden Autofahrer verfolgten den routinierten und strukturierten Löscheinsatz gespannt mit. Die Polizei kümmerte sich um einen geeigneten Abschleppkran für das Wrack, das komplett zerstört wurde. Weder waren noch Reifen auf den Felgen, noch gab es Punkte, an denen man ein Abschleppseil hätte hängen können. Zwischenzeitlich konnte die Feuerwehr auch bereits einzelne Fahrzeuge an dem qualmenden Blechhaufen vorbeilotsen. Der Fahrer des Wagens konnte sogar noch selbst Freunde anrufen, die ihn schließlich abholten. Die Polizei beziffert den Sachschaden an dem BMW-Kombi auf ungefähr 3000 Euro, die Brandursache ist unklar.