Pech gehabt in Regensburg

Autofahrer unter Drogen legt sich mit den Falschen an


Dumm gelaufen: Das Auto, das der junge Mann angegangen war, stellte sich als Zivilstreife heraus. (Symbolbild)

Dumm gelaufen: Das Auto, das der junge Mann angegangen war, stellte sich als Zivilstreife heraus. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Samstagabend hat ein junger Autofahrer in Regensburg versucht, ein anderes Auto zu zu höherem Tempo zu bewegen. Dummerweise handelte es sich dabei um eine Zivilstreife der Regensburger Polizei. Entsprechend fielen die Konsequenzen aus.

Laut Polizeibericht versuchte der Autofahrer gegen 21.45 Uhr in der Ostpreußenstraße mehrmals, ein vor ihm fahrendes Auto zu mehr Geschwindigkeit anzutreiben, indem er sehr nah auffuhr, die Lichthupe betätigte und teilweise sogar auf den Gehweg fuhr. Zu seinem Pech handelte es sich bei dem so genötigten Auto um ein ziviles Dienstfahrzeug der Polizei, in dem zwei Beamte saßen. Die fackelten freilich nicht lange und unterzogen den Alfa des Mannes einer Verkehrskontrolle. Der 22-jährige Bulgare stieg aus und zeigte seinen Personalausweis vor - einen Führerschein jedoch habe er "noch nie in seinem Leben besessen", erklärte er den verdutzten Beamten.

Den Polizisten entging dabei nicht, dass der junge Mann während des Gesprächs hinter sich etwas fallen ließ. Dies stellte sich als Tütchen mit mehreren Ecstasy-Tabletten heraus. Die Zivilbeamten durchsuchten den 22-Jährigen und fanden ein Päckchen mit kristallinem Pulver bei ihm, dessen Beschaffenheit noch geklärt werden muss. Darüber hinaus zeigte sich, dass der Bulgare wohl neben 0,5 Promille Alkohol auch noch Cannabis und Metamphetamin intus hatte, weshalb ihm Blut abgenommen wurde.

Der Fahrer erhält nun eine Anzeige wegen versuchter Nötigung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis im Zustand der Fahruntüchtigkeit sowie unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Bei der Kontrolle saßen vier weitere Insassen in dem Alfa, darunter auch der 22-jährige Besitzer des Autos. Er muss nun ebenfalls mit einer Anzeige rechnen, weil er seinen fahruntüchtigen Kumpel ans Steuer gelassen hatte.