Gäubodenpark in Straubing
Angepasster Corona-Impfstoff ab Dienstag verfügbar
9. September 2022, 11:48 Uhr aktualisiert am 13. April 2023, 20:18 Uhr
In der Impfstation am Gäubodenpark in Straubing ist ab kommenden Dienstag der neue, an Omikron angepasste Impfstoff verfügbar. Das teilte das Klinikum St. Elisabeth am Freitag mit. Auch der Totimpfstoff Valneva sei inzwischen zugelassen.
Bereits am 1. September hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMA nach Prüfung von Studienergebnissen die beiden angepassten Omikron-Impfstoffe von Biontech und Moderna zugelassen. Die Auslieferung und Verteilung der Impfstoffe sei mittlerweile eingespielt - daher gebe es in Straubing an der Impfstation des Klinikums am Gäubodenpark bereits ab Dienstag die Möglichkeit, sich mit dem neuen Impfstoff immunisieren zulassen, so das Klinikum. Zur Verfügung stünden sowohl der angepasste Moderna- als auch der angepasste Biontech-Impfstoff.
"Angepasst bedeutet ein ausgeweitetes Wirkspektrum der Impfstoffe, sowohl gegen den Corona-Virus-Urtyp, als auch zusätzlich speziell gegen Omikron, und dabei gegen die Untervariante BA.1. Das war mit die erste Omikron-Untervariante, die durchs Land gezogen ist", erklärt Dr. Julia Hempel, Ärztliche Leiterin der Impfstation im Gäubodenpark. Zwischenzeitlich habe Omikron mehrheitlich auf BA.4 und BA.5 mutiert. Der spezifisch auf BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoff lasse aber, so Julia Hempel, noch auf sich warten. Das habe mit der Komplexität von Entwicklungsprozessen zu tun.
Neuer Totimpfstoff verfügbar
"Unabhängig von der Impfstoff-Anpassung an die jeweiligen Untertypen wirken die neuen Impfstoffe aber gut gegen Omikron allgemein und die Studien zeigen sogar einen verbesserten Schutz vor Ansteckung, nicht nur vor schwerer Erkrankung."
Neben den beiden Impfstoffen von Biontech und Moderna ist in Deutschland jetzt auch der Totimpfstoff Valneva für eine Grundimmunisierung zugelassen. Den Impfstoff können allerdings nur Menschen bekommen, die bisher noch nicht gegen Corona geimpft worden seien. Nur für Personen, die Hefe nicht vertragen, käme Valneva nicht infrage, sagt Julia Hempel.
Wer sollte sich nun impfen lassen?
Laut der ärztlichen Leiterin der Impfstation sind die Vorgaben des RKIs noch nicht klar, wer sich zuerst impfen lassen sollte. "Eines kann man aber sagen: Menschen über 60 Jahren sowie Menschen mit gesundheitlichem oder beruflichem Risikoprofil, sollten über eine 2. Auffrischungsimpfung nachdenken." Der vorgegebene Impfabstand sei bei Höchstrisikopatienten drei Monate, in der Regel sechs Monate. Davon ausgenommen seien Genesene, denn eine durchlebte Covid-Infektion könne wie eine Impfung als Ereignis betrachtet werden. Der Impfabstand zählt dann ab dem positiven Corona-Test.