Notfallversorgung nicht betroffen
Ambulanzen an Regensburger Uniklinik fahren Betrieb zurück
17. März 2020, 16:51 Uhr aktualisiert am 17. März 2020, 17:08 Uhr
Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) reduziert die Termineinbestellungen in einigen Ambulanzen. Die Notfallversorgung sei davon aber nicht betroffen, teilte das UKR am Dienstag mit.
Am UKR werden bayernweit die meisten Tests in der Universitätsmedizin durchgeführt. Alleine am Dienstag wurden etwa 300 begründete Verdachtsfälle im Außenbereich der interdisziplinären Notaufnahme auf eine Covid-19-Erkrankung getestet.
Um weitere Ressourcen zu schonen und in Erwartung weiterer Covid-19-Erkrankungen, haben die Zahnmedizinischen Kliniken (ZMK) des UKR ihre Patientenversorgung bereits stark eingeschränkt. Nun ziehen weitere Ambulanzen nach. So reduzieren die Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, die Klinik und Poliklinik für Dermatologie sowie die Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) ihre ambulanten Sprechstunden. Wie schon die ZMK richten auch die Augenheilkunde, die Dermatologie und die HNO eine Notfallversorgung ein.
Die Abteilung für Physiotherapie des UKR hat zudem alle ambulanten Termine und Kurse vorerst bis zum 20. April abgesagt. Trotz alledem soll die Notfallversorgung am UKR jederzeit aufrechterhalten werden.
Besuche weiterhin stark eingeschränkt
Weiterhin gilt die Anordnung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zu den Besuchsregeln am UKR. Demnach darf jeder Patient nur noch einen Besucher pro Tag für maximal eine Stunde empfangen. Die Regelung soll dabei helfen, die Ansteckungswelle zu verlangsamen.
Ausnahmen, etwa beim Besuch von Kindern oder im Notfall sind möglich, müssen jedoch mit dem Klinikpersonal abgestimmt werden. Personen, die in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet waren oder direkt Kontakt mit einem bestätigten Covid-19-Fall hatten, dürfen das UKR nicht betreten.